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Spektakuläres Finale im Radsport: Jubel zu früh gestartet führt zu unerwartetem Ausgang!

Valkenburg (Niederlande) - Welch dramatisches Ende beim Amstel Gold Race, dem berühmten niederländischen Eintagesrennen! Radrennfahrerin Lorena Wiebes (25) erlebte eine herbe Enttäuschung, als sie den Sieg um Haaresbreite verfehlte – und dies aufgrund eines voreiligen Jubels. An ihrer Statt konnte sich Landsfrau Marianne Vos (36) über den Triumph freuen. Der Wettbewerb, der infolge eines Verkehrsunfalls um 56 Kilometer verkürzt werden musste, spitzte sich nach etwa zweieinhalb Stunden zu, als zahlreiche Sportlerinnen in die finale Phase des prestigeträchtigen Rennens einbogen. Wiebes schien kurz vor dem Ziel bereits als Siegerin festzustehen, in dem Glauben reckte sie triumphierend die Arme in die Höhe. Doch in diesem entscheidenden Moment nutzte Marianne Vos, die für das Team Visma-Lease-a-Bike fährt, ihre Chance und zog auf den letzten Metern noch an Wiebes vorbei. Wiebes, die ihre eigene Niederlage zunächst gar nicht wahrnahm, war sichtlich erschüttert, als sie die Realität erkannte. Trotz der tröstenden Worte und Umarmungen ihrer Mitstreiterinnen und Konkurrentinnen konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten.

Knappes Rennen: Marianne Vos schnappt Lorena Wiebes den Sieg weg

Im Radsport zeigt sich Marianne Vos empathisch gegenüber Lorena Wiebes

Marianne Vos, die von Wiebes' frühem Jubel profitierte, äußerte sich nach dem Sieg zwar erfreut, zeigte sich jedoch auch mitfühlend bezüglich ihrer jüngeren Herausforderin. "In einer kritischen Phase des Rennens befand ich mich links neben Lorena an der Absperrung und befürchtete bereits, wir könnten keinen Durchbruch mehr erzielen. Als Lorena dann doch eine Öffnung fand, aber zu früh zu jubeln begann, sah ich meine Chance. Mit voller Geschwindigkeit zog ich ins Ziel und war mir meines Tempos bewusst. Ich hoffte, dass es zum Sieg reichen würde, und bin über mein Ergebnis glücklich, obwohl es für Lorena sehr bedauerlich ist", teilte die 36-Jährige auf radsport-news.com und bei Eurosport mit. Trotz aller Enttäuschung konnte Wiebes auf dem Podest bei der Siegerehrung bereits wieder lächeln, denn der zweite Platz bedeutete für sie immerhin die beste Platzierung, die sie beim Amstel Gold Race je erreicht hatte. Und so bitter der Moment auch war, so wertvoll ist die Lektion, die sie daraus zieht – ein solches Jubel-Drama wird Lorena Wiebes in Zukunft sicher vermeiden.