Radprofi Vingegaard teilt erschreckende Details über seinen Horror-Unfall
Legutio, Spanien - Am Ruhetag der Tour de France findet Jonas Vingegaard, der aktuelle Gesamtdrittplatzierte und 27 Jahre alt, Zeit, über seinen schrecklichen Unfall zu berichten, der sich vor knapp drei Monaten ereignete. Der dänische Radrennfahrer und zweifache Gewinner der Tour de France, Jonas Vingegaard, erlitt bei der Baskenland-Rundfahrt im April einen schrecklichen Sturz, der ihn mit dem Tod konfrontierte und ihn darüber nachdenken ließ, seine Karriere zu beenden. Diese Gedanken teilte er während des Ruhetages der Tour de France mit den Medien. "Der Sturz war derart ernst, dass ich glaubte, mein Ende sei gekommen. Während ich verletzt am Boden lag, überlegte ich ernsthaft, das Radfahren aufzugeben, sofern ich den Fall überleben würde", so Vingegaard. "Nun, da ich hier sitze, ist klar, dass ich mich anders entschieden habe." Selbst seine Ehefrau Trine war sich unsicher, ob er den Unfall überstehen würde. Vingegaard zog sich bei einem Massensturz in Spanien nicht nur mehrfache Knochenbrüche zu, sondern erlitt auch eine schwere Lungenverletzung. Nach einem qualvollen Moment der Regungslosigkeit am Unfallort wurde er schließlich in ein Krankenhaus gebracht, wo er zwölf Tage lang behandelt wurde, teilweise intensivmedizinisch. Seine Teilnahme an der diesjährigen Tour de France, bei welcher er momentan auf dem dritten Gesamtplatz steht, grenzt an ein Wunder. "Nach einem so dramatischen Unfall überlegt man gründlich, ob sich das Risiko weiterhin lohnt", schildert der Vater. "Jetzt bin ich allerdings überglücklich, am Leben zu sein und schätze es mehr als je zuvor, Radfahren und Rennen bestreiten zu können." Laut Vingegaard hat der Unfall seine Einstellung im Rennen grundlegend geändert. "Früher dachte ich nicht, dass mich schwere Stürze treffen könnten. Das hat sich geändert. Ich bin umsichtiger geworden, und das ist auch nötig, selbst wenn man auf Siege aus ist."