"Halloween-Kostüm zum Leben erweckt": Radprofi Stefan Küng verliert nach schrecklichem Unfall etwas Wertvolles
Schweiz - Während der Europameisterschaft in den Niederlanden, war der renommierte Zeitfahrer Stefan Küng (29) unaufmerksam und fuhr ohne externe Einflüsse bei hoher Geschwindigkeit in eine Absperrung. Der Radsportler teilte mit, dass er seitdem seinen Ehering nicht mehr finden kann.
Stefan Küng (29), bekannt als einer der herausragenden Zeitfahrer weltweit, konnte seine Fertigkeiten Ende September allerdings nicht beweisen.
In der Nähe des Ziels raste er mit etwa 50 km/h auf seiner Zeitfahrmaschine über den Asphalt, mit gesenktem Kopf für optimale Aerodynamik.
Der 29-Jährige achtete nicht ausreichend auf die Fahrbahn und erkannte nicht, dass die Strecke durch eine Absperrung künstlich verengt wurde.
Der Leistungssportler verhedderte sich bei hoher Geschwindigkeit im Gitter und stürzte heftig. Völlig dazed stand der bei Groupama-FDJ unter Vertrag stehende Radprofessional auf, trotz seines völlig zerstörten Helms, und fuhr ins Ziel.
Nach dem Vorfall kritisierten Fans, dass ihm das Weiterfahren trotz seinem Zustand nicht untersagt wurde! Die erschreckende Unfallszene wurde auf X (früher bekannt als Twitter) weit verbreitet.
Stefan Küng: "Vielleicht mussten sie ihn durchtrennen"
Bei einer Podiumsdiskussion in der Schweiz mit angehenden Olympioniken für Paris sagte der gestrauchelte Fahrer am Freitag, dass er seit dem Crash seinen Ehering vermisst und keine Ahnung hat, wo er diesen verloren hat.
Bei seiner Ankunft am Ziel war der Ring noch am Finger, wie man auf den Fernsehaufnahmen erkennen konnte.
Laut dem Schweizer "Blick" erinnert er sich an nichts von mindestens einer Stunde und kann daher nur vermuten, dass der Ring im Krankenhaus in der Aufregung verloren ging.
"Möglicherweise mussten sie den Ring abschneiden, da mein Finger geschwollen war", vermutet der Pechvogel.
Er plant jedoch nicht, einen Ersatz zu kaufen. Der emotionale Wert kann nicht ersetzt werden, so der siebenmalige Tour-de-France-Teilnehmer.
Der doppelte Europameister im Einzelzeitfahren hatte erst ein Jahr vorher geheiratet!
Die Rehabilitation ist aktuell immer noch im Gange. Doch der fünffache Schweizer Meister im Einzelzeitfahren hat seinen Humor bereits wieder entdeckt.
"Ich sah aus wie ein lebendiges Halloween-Kostüm", scherzt Küng über sein Aussehen nach dem Unfall.