Skandal im Radsport: US-Frauenteam Cynisca Cycling im Betrug aufgedeckt!
Aigle, Schweiz – Ein gewagter Betrugsversuch des US-Frauenteams Cynisca Cycling ereignete sich bei einem Eintagesrennen in Belgien. Um die vorgegebene Mindestzahl an Fahrerinnen zu erfüllen, schmiedete Teamchef Danny Van Haute einen kühnen Plan. Doch dieser flog nun auf und das Team muss die Konsequenzen tragen. Der Erfahrene Sportmanager Danny Van Haute, im Alter von 67 Jahren, wurde von der UCI, dem internationalen Radsportverband, bis Ende Dezember des Jahres 2025 gesperrt und muss zusätzlich eine Geldstrafe entrichten, wie ein offizielles Statement enthüllt. Hintergrund dieser Bestrafung ist ein kurioser Betrugsvorfall während der "Agenta Classic" im letzten Sommer, bei dem sich die Teams aus fünf Radfahrerinnen zusammensetzen mussten. Cynisca Cycling reiste aber nur mit vier Athletinnen an und die französische Radsportlerin Greta Richioud, 27 Jahre alt, fehlte unentschuldigt. Um dennoch teilnehmen zu können, soll Teamleiter Van Haute die Team-Mechanikerin Moira Barrett beauftragt haben, die fehlende Sportlerin zu imitieren. Sie wurde in die passende Wettkampfkleidung gesteckt und dem Veranstaltungspersonal wurde erzählt, die "fünfte Fahrerin" sei krank und müsste daher bei der Unterschriftengebung eine Maske tragen. Hinzu kommt, dass Van Haute auch seine Athletinnen instruierte, den Schwindel mitzutragen und die Täuschung so zu decken.
UCI entlarvt Danny Van Haute als Drahtzieher der Täuschung
Die sorgfältige Täuschung scheiterte jedoch und das Team wurde direkt vor Ort von der Jury disqualifiziert. Infolgedessen leitete die UCI eine gründliche Untersuchung ein und identifizierte Danny Van Haute als Hauptverantwortlichen für den Betrugsversuch, woraufhin er die Hauptstrafe erhielt. Selbst Mechanikerin Barrett erhielt eine Sperre bis 1. September 2024 für ihre Rolle im Betrug. Die vier wahrhaftigen Fahrerinnen Anna Hicks, Cara O'Neil, Katherine Sarkisov und Claire Windsor, allesamt zwischen 20 und 24 Jahre alt, wurden hingegen lediglich verwarnt, weil sie nur den Anweisungen ihres Vorgesetzten gefolgt waren. Sie erhielten damit nur eine leichte Rüge vom Weltverband für ihre Beteiligung am Betrug.