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Markus Rehm, der Paralympics-Star, sichert sich seinen sechsten WM-Goldtitel und hat nun eine sensationelle neue Herausforderung vor Augen

Paris - Der beinamputierte Weitspringer Markus Rehm hat bei den Para-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Paris souverän die erwartete Goldmedaille gewonnen. Obwohl ihm dabei der Weltrekord nicht erneut gelang.

Der 34-jährige Athlet aus Leverkusen gewann zum sechsten Mal in Folge den Weltmeistertitel mit einem Sprung von 8,49 Metern und lag damit 1,10 Meter vor dem Zweitplatzierten. Rehm hat seit 2011 alle 14 Titel bei Welt- und Europameisterschaften sowie den Paralympics errungen.

Im fünften und sechsten Sprung konnte er seinen WM-Rekord von 8,40 Metern um jeweils neun Zentimeter übertreffen, doch er konnte den erst 19 Tage zuvor aufgestellten Weltrekord von 8,72 Metern aufgrund der wechselnden Windverhältnisse nicht erreichen.

In Paris sicherte sich Deutschland nach Weitspringer Léon Schäfer (26) und Kugelstoßer Yannis Fischer (21) das dritte Gold durch Markus Rehm. Der 19-jährige Noah Bodelier erreichte bei seiner ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft den achten Platz mit einer Weite von 6,48 Metern.

Vorab hatte Rehm angekündigt, dass er wahrscheinlich keinen weiteren Antrag stellen werde, um in getrennter Wertung an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen. Stattdessen hat er sich das große Ziel gesetzt, als erster Mensch eine Weite von neun Metern zu springen.

Der aktuelle Olympische Weitsprung-Weltrekord von Mike Powell (USA) liegt seit fast 32 Jahren bei 8,95 Metern.