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Zigaretten- und Alkoholvorfall: Japanisches Turntalent verliert Platz im Olympia-Team

Paris, Frankreich - Als aussichtsreiche Medaillenanwärterin war sie gehandelt worden, doch für die japanische Turnhoffnung Shoko Miyata, 19, platzt der Traum von Olympia in Paris bereits vor dem ersten Wettkampf. Der Grund: Ein Fehltritt! Ihr wurde zum Verhängnis, beim Rauchen und Trinken ertappt worden zu sein, weswegen der japanische Turnverband sie aus dem Team ausschloss. Das Rauchen und Trinken vor bedeutenden Wettkämpfen gilt allgemein als unangemessen, in Japan kommt hinzu, dass beides unter 20 Jahren gesetzlich verboten ist. Die 19-jährige Miyata missachtete somit japanische Gesetze und erhielt dafür strikte Sanktionen vom Verband. Kenji Nishimura, der Generalsekretär des japanischen Turnverbands, bestätigte auf einer Pressekonferenz, dass die Teamkapitänin einen Verstoß gegen den Verhaltenskodex eingestanden hat. "Nach ausführlichen Beratungen wurde beschlossen, dass sie die Olympischen Spiele verlassen muss", so Nishimura. Miyata ist bereits aus dem Trainingslager in Monaco zurück nach Japan gekehrt.

Olympia-Aus für Shoko Miyata: Große Enttäuschung im japanischen Turnerteam

Ende Juni oder Anfang Juli wurde Miyata dabei beobachtet, wie sie eine Zigarette rauchte und Alkohol im Trainingszentrum konsumierte, was den Turnverband Anfang der Woche erreichte und nun harte Konsequenzen nach sich zog. Nishimura erklärte, Miyata sei sich der Tragweite ihres Handelns bewusst gewesen und habe sich aufrichtig zu ihrem Fehlverhalten bekannt. "Es war eine schwierige Zeit für sie, doch sie hat offen und ehrlich darüber gesprochen." Als japanische Mehrkampfmeisterin und Kapitänin gehörte Miyata zu den Medaillenkandidatinnen und hatte auch auf internationaler Bühne bereits Erfolge, wie eine WM-Bronzemedaille am Schwebebalken im Jahr 2022, errungen. Der japanische Turnverband hat entschieden, kurzfristig keine Ersatzturnerin nachzunominieren, wodaruch das Team nun geschwächt in die Wettbewerbe in Paris startet.