Tragische Vorfälle erschüttern Olympia-Teilnehmer: Zwei Sportler verlieren Familienmitglieder auf dem Weg nach Paris
Paris, Frankreich - Die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele wurden für den finnischen Schützen Aleksi Leppä (29) und die US-amerikanische Wasserballspielerin Maggie Steffens (31) von persönlichen Tragödien überschattet. Beide Athleten trauern um den Verlust eines Familienmitglieds kurz vor Beginn der Spiele. Aleksi Leppä, der zum ersten Mal an den Olympischen Spielen teilnimmt, hat seinen Vater und Trainer, Marko Leppä (†59), verloren. Erschwerend kommt hinzu, dass sein Vater im Flugzeug auf dem Weg nach Paris verstarb, offenbar nach einem Krampfanfall, von dem er sich nicht erholen konnte. Trotz des tiefen Schmerzes nahm Leppä am Sonntag am Luftgewehrschießen teil, erreichte jedoch lediglich den 22. Platz und verpasste somit den Einzug ins Finale. "Das ist das Härteste, was ich je tun musste. Es bedeutet mir viel, hier zu sein, aber ohne meinen Vater ist es nicht dasselbe. Ich denke, er wäre stolz auf mich", teilte Leppä in einem Gespräch mit dem norwegischen NRK. In einem weiteren tragischen Ereignis betrauert Wasserballspielerin Maggie Steffens den Verlust ihrer Schwägerin Lulu, die unmittelbar nach ihrer Ankunft in Paris im Alter von nur 26 Jahren starb, vermutlich aufgrund eines medizinischen Notfalls, wie die Familie noch zu klären versucht. "Lulus Vorfreude auf die Spiele war riesig", erzählte Steffens der Nachrichtenagentur AP, "und sie war ein so lebensfroher Mensch, der die Menschen zusammenbrachte. Es steht uns eine schwierige Zeit bevor, aber das Team gibt mir Kraft. Ich hoffe, wir können sie jeden Tag stolz machen." Trotz der emotionalen Belastung mussten Steffens und ihre Teamkolleginnen eine Niederlage im ersten Spiel gegen Italien hinnehmen, mit einem Spielstand von 8:12. Jedoch bietet sich am heutigen Dienstag eine neue Chance für die Titelverteidigerinnen.