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Eklat bei Olympia: Georgischer Säbelfechter Bazadze attackiert Kampfrichterin

Paris, Frankreich - Emotionen kochen hoch! Sandro Bazadze, der 30-jährige georgische Säbelfechter, konnte sich nach seiner äußerst knappen Niederlage mit 14:15 im Achtelfinale der Olympischen Spiele gegen den Ägypter Mohamed Amer (26) nicht mehr beherrschen. Sein Zorn richtete sich insbesondere gegen die Kampfrichterin. Als zweitplatzierter und somit als einer der großen Medaillenhoffnungen traf Bazadze auf Amer und erlitt bei einem Gleichstand von 14:14 den entscheidenden Gegentreffer, welcher das Aus seines olympischen Traums bedeutete. Dies wollte Bazadze jedoch nicht wahrhaben, da er unmittelbar nach seinem Gegner ebenfalls einen Treffer setzte und den Sieg feierte. Das änderte sich schlagartig, als er realisierte, dass der Sieg tatsächlich seinem Kontrahenten zugesprochen wurde. Infolgedessen konfrontierte er, immer noch den Säbel schwingend, die spanische Kampfrichterin Vanesa Chichon, die den finalen Schlag nochmals überprüfte, lautstark und gestikulierend. Trotz seiner fortwährenden Proteste und dem wiederholten Ruf "Check, check" in Richtung Chichon, die letztlich die Kampfzone verließ, musste er den Platz verlassen.

Olympia 2024: Bazadze spricht von einer Verschwörung

Die Frustration Bazadzes über seine Niederlage legte sich auch Minuten später nicht. Er forderte eine Erklärung von der Schiedsrichterin, die jedoch ohne ein weiteres Wort ging, was ihn zu der Annahme einer Verschwörung gegen ihn veranlasste. "Wo bleibt die Fairness?", fragte er, erinnerte an seine vorangegangene Erfahrung in Tokio, wo er sein Halbfinalmatch gegen den späteren Olympiasieger Áron Szilágyi verlor. Bazadze empfindet dies als einen weiteren Beweis für das Fehlverhalten der Schiedsrichter, das ihm bereits in Tokio zum Verhängnis wurde. "Sie haben mein Leben und beinahe meine Karriere zerstört. Ich habe die Weltspitze erreicht und mich auf die Spiele vorbereitet, nur um wieder enttäuscht zu werden", drückte er seinen Unmut aus. Seiner Meinung nach ist seine Karriere vorbei: "Wie soll ich zurückkehren, wenn ich ständig so behandelt werde?" Fragt er nach der Überprüfung des Videos durch die Kampfrichterin. Trotz seines intensiven Trainings und seiner 21-jährigen Karriere fühlt er sich missachtet. Seine Beschwerden änderten jedoch nichts an dem Ergebnis: Bazadze verlässt die Olympischen Spiele erneut ohne Medaille, trotz seiner früheren Position als Weltspitzenreiter.