Verseuchtes Wasser voller tödlicher Keime! Olympia-Probelauf in Paris auf Eis gelegt

Paris - "Es gibt keine zweite Option", betont der Hauptorganisator Tony Estanguet (45) der Olympischen Spiele 2024 in Paris entschieden. Dennoch wird er gefordert, über Alternativen zum Schimmen im Fluss Seine in der Hauptstadt Frankreichs nachzudenken.

Schließlich musste an diesem Sonntag bereits zum dritten Mal in wenigen Wochen ein Wettkampf abgesagt werden.

Derzeit findet in Paris die Testveranstaltung für die Sommerspiele des kommenden Jahres im Triathlon statt. Aber schon am Samstag waren Paar-Athleten gezwungen, auf das Schwimmen in der Seine zu verzichten.

Am Sonntag wurde die Mixed-Staffel in einem Duathlon aus Radfahren und Laufen umgewandelt anstatt eines Triathlons. Der Grund: Tödliche Keime werden in der Seine immer wieder entdeckt.

Bei den Keimen handelt es sich um E. coli-Bakterien, die schwere Darmkrankheiten auslösen und im schlimmsten Fall ein tödliches Nierenversagen verursachen können.

Einige Schwimmwettbewerbe konnten in den letzten Tagen im Fluss stattfinden, aber heftige Regenfälle haben die Wasserqualität in der Hauptstadt erneut stark sinken lassen.

Olympische Spiele Sommer in Paris 2024: Schon im frühen August musste die Testkonkurrenz abgesagt werden

"Aufgrund der anhaltenden Unstimmigkeiten über die Ergebnisse der Wasserqualitätsanalyse wurde gemeinsam beschlossen, den Mixed-Staffeltest in einen Duathlon umzuwandeln", erklärte der Verband "World Triathlon".

Schon Anfang August mussten die Testwettkämpfe der Freischwimmer in Paris komplett gestoppt werden.

Selbst dann wurde ein zu hoher Anteil der gefährlichen Bakterien im Wasser festgestellt.

Jetzt stellt sich selbstverständlich die Frage, wie Paris als Gastgeber auf diese Problematik reagieren will. Heißes Wetter, gekoppelt mit starken Regenfällen, könnte auch im kommenden Jahr dazu führen, dass die Wasserqualität der Seine beeinträchtigt wird.

"Es gibt keine Ausweichmöglichkeit, das Schwimmen der Freiwassersportler und Triathleten findet in der Seine statt," wiederholt Estanguet dennoch. Es bleibt abzuwarten, wie die Organisatoren dann auf den möglichen Notfall im engen Zeitplan reagieren wollen, wenn erneut Wettbewerbe abgesagt oder verschoben werden müssen.