Eklat bei Olympia: Georgischer Säbelfechter Sandro Bazadze attackiert Schiedsrichterin
Bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) kam es zu einem aufsehenerregenden Vorfall: Der Georgier Sandro Bazadze, 30 Jahre alt und im Säbelfechten an Nummer zwei gesetzt, erlitt nach seiner knappen Niederlage gegen den ägyptischen Gegner Mohamed Amer, 26 Jahre alt, mit 14:15 Punkten einen Wutausbruch. Insbesondere richtete er seine Aggressionen gegen die Kampfrichterin. Bazadze, der als Favorit auf eine Medaille galt, musste nach einem Treffer beim Punktestand von 14:14 den Traum vom Olympiasieg begraben. Obwohl er fast zeitgleich einen Treffer setzte und seinen Sieg feierte, wurde er zum Verlierer erklärt, was bei ihm für Unverständnis und Zorn führte. In seinem Affekt konfrontierte er die spanische Kampfrichterin Vanesa Chichon, die den entscheidenden Treffer überprüft hatte, mit dem Säbel noch in der Hand und verweigerte unter lauten "Check, check"-Rufen den Abgang von der Planche, woraufhin die Kampfrichterin die Halle verließ.
Verschwörungstheorien: Sandro Bazadze spricht von Ungerechtigkeit
Nach dem Wettkampf stellte Sandro Bazadze die Fairness bei den Olympischen Spielen in Frage und deutete an, Opfer einer Verschwörung zu sein. "Wie in Tokio, fühle ich mich erneut von den Schiedsrichtern betrogen", erklärte er, bezugnehmend auf seine frühere Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Olympiasieger Áron Szilágyi vor drei Jahren. Seiner Ansicht nach hätten diese Ereignisse fast seine Karriere zerstört, doch er kehrte als Weltranglistenerster zurück, um erneut von den Schiedsrichterentscheidungen enttäuscht zu werden. Für Bazadze, dessen Wut kein Ende zu nehmen scheint, steht nun seine Karriere auf dem Spiel: "Wie kann ich zurückkommen, wenn ich ständig so behandelt werde?". Trotz seiner Empörung und einem beeindruckenden Ausbruch bleibt der Fakt bestehen, dass der ehemalige Weltranglisten-Erste ohne eine Medaille nach Hause fährt, was Olympia zum dritten Mal für ihn zu einem erfolglosen Ende führt.