Skandal bei den Olympischen Spielen: Argentinien empört über umstrittenes Match
In Saint-Étienne, Frankreich, ereignete sich möglicherweise eines der kontroversesten Spiele der Olympischen Spiele-Geschichte: Nach einer nahezu zweistündigen Verzögerung und einem für ungültig erklärten Tor ist sowohl Argentinien als auch die globale Fußballgemeinschaft zutiefst bestürzt über das entstandene Chaos. "Ein skandalöser Vorfall auf dem Spielfeld", empörte sich Javier Mascherano (40). Der argentinische Trainer konnte seine Wut über die 1:2-Niederlage gegen Marokko kaum fassen, besonders angesichts der seiner Meinung nach ungerechtfertigten Entscheidungen der Spieloffiziellen. Trotz einer langen Spielunterbrechung aufgrund von Auseinandersetzungen unter den Fans und einem beim Spielstand von 2:2 weggenommenen Tor kurz vor dem vermeintlichen Spielende, wurde der Ausgleich durch den VAR aberkannt. "Es ist beschämend. So ein Vorfall verdirbt den Wettbewerbscharakter und wäre selbst auf einem Dorfturnier undenkbar", beklagte sich der zweifache Olympiasieger. Kapitän Nicolas Otamendi (36) bezeichnete die Vorkommnisse als "historische Schmach".
Argentinien legt offiziellen Protest bei der FIFA ein
Die argentinische Fußballföderation AFA, vertreten durch ihren Präsidenten Claudio Tapia (56), ließ verlauten, dass offiziell Beschwerde bei der FIFA eingereicht wurde. Tapia kritisiert die Fortsetzung des Spiels als "sinnlos" und einen "Regelbruch des Wettbewerbs", nachdem marokkanische Fans das Feld mit Flaschen und Steinen beworfen und teilweise betreten hatten. Die Entscheidung, das Spiel fortzusetzen, kam für viele Beobachter überraschend und schien ohne Rücksicht auf die involvierten Mannschaften gefällt worden zu sein. Selbst die offizielle Olympia-Website hatte den Spielstand von 2:2 vor der Unterbrechung zwischenzeitig als Finalergebnis angezeigt. Empört fügt Mascherano, zweifacher Champions-League-Gewinner, hinzu: "Es geht nicht darum, bevorzugt zu werden, aber so der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden, wie es heute geschehen ist, empfinde ich als den größten Zirkus meines Lebens."