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Deutscher Olympiateilnehmer freut sich auf Vaterschaft nach knapp verpasster Medaille

Paris, Frankreich - Der deutsche Slalomkanute Sideris Tasiadis, 34 Jahre alt, verfehlte bei den Olympischen Spielen am gestrigen Montagabend knapp seine dritte Medaille um lediglich 24 Hundertstelsekunden. Dennoch ist die Stimmung alles andere als gedrückt, denn er hat einen sehr süßen Grund zur Freude. Tasiadis und seine Frau Denise, die das Rennen von den Zuschauerrängen aus verfolgte, erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. "Wir werden Eltern im Januar", teilte der sichtlich aufgeregte Olympiateilnehmer nach seinem Rennen mit. "Der Zeitpunkt nach den Spielen ist einfach perfekt für uns. Es war zwar nicht geplant, aber es könnte für uns nicht besser passen." Seine Teilnahme an den Olympischen Spielen, einschließlich des Gewinns der Bronzemedaille in Tokio, zeugt sowohl von sportlichem als auch persönlichem Erfolg. "Viermal an Olympischen Spielen teilzunehmen mit der schlechtesten Platzierung auf Rang vier zeigt, dass wir stolz sein können", sagte Tasiadis. Nach den Spielen in Tokio, wo er seine zweite Medaille nach der Silbernen in London 2012 errang, hielt er um die Hand seiner Denise an, und die beiden heirateten noch im Herbst 2021. Diese Liebe wird nun durch die Geburt ihres ersten Kindes gekrönt! Für Sideris Tasiadis ist die kommende Geburt seines Kindes die wahre Goldmedaille. "Es wird ein Junge, und ich könnte nicht glücklicher sein!" erklärte er. Die Freude über die Familie, die sie bald zu dritt sein werden, wiegt für ihn genauso viel wie eine Goldmedaille und tröstet ihn über den knapp verpassten Sieg und die darauf folgende entgangene Chance, seinen Medaillensatz zu vervollständigen, hinweg. "Natürlich würde die Goldmedaille das Glück perfekt machen, aber es gehört unglaublich viel dazu. Man trainiert jahrelang und muss dann in dem entscheidenden Moment alles geben", betonte Tasiadis. Die Vorfreude auf sein neues Leben als Vater ist jedoch ein ebenso wertvoller Gewinn.