"Nur ein Stück meines Fingers": Hockey-Star opfert für Olympia Teil seines Körpers!
Paris, Frankreich - Sportler sind bekannt dafür, erhebliche Opfer für den Traum einer Teilnahme an den Olympischen Spielen zu bringen. Der australische Hockeyspieler Matthew Dawson (30) hat jedoch eine außergewöhnliche Entscheidung getroffen: Für die Olympischen Spiele in Paris ließ er sich einen Finger amputieren! Der Verteidiger, Mitglied der australischen Hockey-Nationalmannschaft und Silbermedaillengewinner der Spiele 2021, erlitt kürzlich einen Bruch des Ringfingers an der rechten Hand. Ärzte gaben ihm die schwierige Wahl: entweder eine Heilung des Bruchs abwarten oder die Spitze des Fingers amputieren lassen. Letzteres ermöglichte es Dawson, bei seinen dritten aufeinanderfolgenden Spielen anzutreten. Ohne lange zu zögern entschied er sich für die Amputation, um in Paris teilnehmen zu können. "Die Zeit drängte und nachdem ich alle wesentlichen Informationen gesammelt hatte, traf ich meine Wahl. Ich rief meine Frau erst nach der Entscheidung an. Sie wollte keine voreilige Entscheidung von mir, doch ich war schon entschlossen", erklärte Dawson gegenüber 7NEWS. "Ich musste nicht nur für die Spiele in Paris, sondern auch für mein zukünftiges Leben und meine Gesundheit die richtige Entscheidung treffen."
Olympia: Trainer lobt Matthew Dawsons Entscheidung zur Fingeramputation
Das australische Hockeyteam, inklusive Dawson, reiste gestern nach Frankreich. Dawsons Trainer, Colin Batch (66), lobte die mutige Entscheidung des Spielers: "Matt bekommt von mir volle Punktzahl. Er wollte unbedingt in Paris spielen, und obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich dasselbe getan hätte, finde ich es großartig, dass er es durchgezogen hat", so der Nationalcoach. Die Entscheidung kam dabei ausschließlich von Dawson selbst, wie Batch betonte: "So eine Entscheidung kann ein Trainer einem Spieler nicht abnehmen." Dawson selbst relativierte die Bedeutung seiner Amputation später: "Es gibt schwerwiegendere Probleme und Menschen, die mit größeren Herausforderungen konfrontiert sind als der Verlust eines Fingerstücks. Daher bin ich sehr dankbar, dass es nur dieser kleine Teil meines Fingers war."