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Gefahr durch Terrorismus bei den Olympischen Spielen 2024: Verschiedene Staaten setzen auf militärische Unterstützung in Paris

Im Zuge der Sicherheitsvorkehrungen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris, beeinflusst vom jüngsten Terrorangriff in Moskau, wandelt sich die französische Hauptstadt zu einer Hochsicherheitszone im Sommer. Ein Informant aus dem französischen Verteidigungsministerium teilte der AFP mit, dass mehrere Länder militärische Einheiten entsenden, um Frankreich während der Veranstaltung vom 26. Juli bis zum 11. August zu unterstützen. "Wir erhalten speziell in kritischen Segmenten wie der Hundeführung, wo der Bedarf besonders hoch ist, Verstärkung von ausländischen Streitkräften", so die anonyme Quelle. Die genauen teilnehmenden Staaten sind größtenteils noch nicht bekannt, aber es steht fest, dass Deutschland und Frankreich sowohl bei den Olympischen Spielen als auch bei der Fußball-EM 2024 intensive Sicherheitskooperationen umsetzen werden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser erläuterte Pläne für eine verstärkte Zusammenarbeit der Polizeikräfte, unter anderem durch gemischte Einheiten und Patrouillen im Zugverkehr. Beide Ereignisse sehen den Einsatz der Deutsch-Französischen Einsatzeinheit (DFEE) vor.

Anpassungen bei der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris aufgrund von Sicherheitsbedenken

Zur Absicherung des Deutschen Hauses und des deutschen Sportfests im Jean-Bouin-Stadion in Paris werden Bundespolizeikräfte entsandt, mit weiterer Unterstützung durch Einheiten aus Polen. Als Reaktion auf den Anschlag des IS in Moskau hat Frankreich die höchste Alarmstufe aktiviert, und die Planung der Eröffnungsfeier an der Seine wurde geändert, sodass nun statt Millionen von Zuschauern lediglich 300.000 Personen teilnehmen dürfen. Das Land ist in den letzten zehn Jahren mehrfach Ziel dschihadistischer Anschläge gewesen; bei den Anschlägen in Paris im November 2015 und in Nizza im Juli 2016 kamen insgesamt 216 Menschen ums Leben.