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Dresdens Maximilian Paul siegt im DTM-Rennen: "Fantastische Chance"

Dresden/Nürburg - Große Überraschung am vergangenen Sonntag: Der gebürtige Dresdner Maximilian Paul (23) erhielt kurzfristig die Einladung zum DTM-Rennen, bei welchem er direkt den Sieg errang. Im Interview mit TAG24 berichtet er von diesem spannenden Ereignis.

Kaum anderthalb Wochen hatte der junge Sportler, um sich auf das Rennen am Nürburgring vorzubereiten, nachdem ein Fahrer kurzfristig ausfiel. Nicht ganz unbekannt war ihm die DTM-Rennserie, da er bereits 2021 als Gastfahrer daran teilnahm.

Seit 2019 ist Paul bei den ADAC GT Masters aktiv, wo er zunächst im Audi an den Start ging, bevor er 2021 auf Lamborghini umstieg - zuerst als Junior, seit diesem Jahr als Profi. Nach der Gewinnung der letzten beiden Rennen in dieser Serie und einer daraus resultierenden Pause, wurde er zur Teilnahme an der DTM eingeladen.

Über diese Anfrage freute sich der Sachse: "Es ist eine großartige Chance, mich in einer der leistungsstärksten GT-Serien zu beweisen", resümiert Maximilian Paul gegenüber TAG24 nach seinem beeindruckenden Sieg.

Nach der Qualifikation startete er von Position 13 in das Rennen, und konnte sich bis auf den ersten Platz vorarbeiten. Doch die Leistung sieht Paul nicht allein bei sich: "Wir haben einen ausgezeichneten Boxenstopp hingelegt, bei dem alles stimmte."

Nur am Freitag hatte Max Paul die Möglichkeit, mit dem Lamborghini Huracan GT3 von Grasser Racing für Trainingsfahrten auf die Strecke zu gehen, bevor es ernst wurde. "Es ist immer herausfordernd, das passende Setup zu finden und alles perfekt abzustimmen", merkt er an. Dem Team gelang die Umsetzung jedoch vorzüglich.

DTM am Nürburgring: Max Paul nutzt den Regen zu seinem Vorteil

Der Regen stellte für den Rennfahrer kein Hindernis dar. "Man benötigt mehr Gefühl, es gilt: Wer passt sich besser an? Wer kommt besser zurecht? Da muss man sehr flexibel sein", detektiert Maximilian Paul.

Dass er sich gerade bei diesen Wetterbedingungen so gut auf der Strecke behaupten konnte, hat der 23-Jährige nicht erwartet. "Ich wollte nur mein Bestes geben - und das hat super funktioniert", freut er sich. "Bei dem Regen konnte ich mein ganzes Potential ausschöpfen."

Paul könnte sich gut vorstellen, regelmäßig bei der DTM zu starten: "Wenn ich an einem Wochenende kein anderes Rennen geplant habe, würde ich gerne bei der DTM mitfahren", gibt er sich augenzwinkernd zu verstehen.

"Aktuell befinde ich mich bei der GT Open. Da gilt es, in den letzten drei ausstehenden Rennen alles zu geben. Lamborghini will die Meisterschaft gewinnen", so Paul, der mit zehn Jahren seine erste Meisterschaft im Kartfahren errang. Seitdem konnte er bereits zweimal unter die weltweiten Top Ten gelangen.

Künftig möchte der gebürtige Dresdner regelmäßig für Lamborghini fahren und als Werksfahrer agieren. Sein Traum wäre es, vorrangig in der DTM anzutreten. Mit diesem Wochenende sollte der Grundstein dazu gelegt sein.