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Sprint-Cars verursachen Massencrash wie aufgeplatzte Rasenmäher

Bei Sprint-Car-Racing fahren Autos mit einem Schrägdach, das wie aufgeplatzte Rasenmäher aussieht, auf einer Gravel-Strecke im Kreis. Am Donnerstag kam es zu einem schweren Unfall.

Am Eldora Speedway in Rossburg (Ohio/USA) fand am Donnerstag ein eintägiges Sprint-Car-Rennen statt. Der Gewinner konnte ein Preisgeld von einer Million US-Dollar (890.000 Euro) mit nach Hause nehmen!

Das Rennen wird als "Eldora Million" bezeichnet und findet auf einer 0,526 Meilen (0,847 Kilometer) langen Ovalstrecke statt. Die Fahrer müssen bei hoher Geschwindigkeit auf Gravel driftend durch die Kurven fahren.

Es ist klar, dass es bei Dunkelheit zu Unfällen kommt und die Fahrzeuge zusammenstoßen. So auch am gestrigen Donnerstag!

Massencrash beim Sprint-Car-Racing auf dem Eldora Speedway nach einer Kurve

Laut FloRacing gab es zum Glück keine Verletzten. Jedoch wurde bei diesem Unfall der Top-Favorit für den Sieg aus dem Rennen genommen.

Kyle Larson (30), ein NASCAR-Pilot, galt als Favorit. Nach dem Crash war sein Auto jedoch zerstört und die potenzielle Million verloren.

Stattdessen konnte Logan Schuchart (27) das große Geld absahnen. Er feierte seinen Sieg auf typisch amerikanische Weise.

Hinter den Autos steckt mehr Geschichte als gedacht

Sprint-Car-Racing ist in Europa weitgehend unbekannt, hat aber in den USA seit etwa 1900 seine Ursprünge, wie das "National Sprint Car Hall of Fame & Museum" berichtet.

Die ersten Sprint-Car-Rennen fanden auf Gravel-Tracks statt. In den 1920er Jahren wurden auch Ovalstrecken wie der Eldora Speedway entdeckt. Ab den 1950er Jahren wurden sogar Straßenrennen durchgeführt.

Es gibt keine genauen Angaben, aber Schätzungen zufolge gab es in der Geschichte der Sprint-Cars Hunderte von Todesfällen.

Zum Vergleich: Seit 1952 gab es in der Formel 1 "nur" 52 tödlich verunglückte Rennfahrer.

Sprint-Cars mit 900 PS sind echte Geschosse

Das "Dach" der Sprint-Cars ist eigentlich kein Dach

Es ist kein Wunder, dass dieser Sport gefährlich ist. Die kleinen Maschinen wiegen zwar weniger als 700 Kilogramm, haben aber eine Leistung von etwa 900 PS.

Das markante "Dach" ist in Wirklichkeit ein Flügel, der mittels "Downforce" für maximalen Grip sorgt.

Der Fahrtwind drückt das Auto nach unten, wodurch es deutlich schneller durch die Kurven fahren kann.