Spannungen in der Formel 1: Teamkonflikte eskalieren wegen Verstappen
Shanghai, China - Max Verstappen (26) hat zum vierten Mal in dieser Saison am Sonntag in China als Erster die Ziellinie überquert. Obwohl sportlich nach fünf Rennen die Lage klar zu sein scheint, brodelt es hinter den Kulissen wegen seiner Zukunft enorm. Verstappen, der mit einem starken Serienstart glänzt, ist auf dem besten Weg, sich den Weltmeistertitel zum vierten Mal in Folge zu sichern. Doch was passiert in der nächsten Saison? Trotz eines bis 2028 laufenden Vertrags bleibt Verstappens Zukunft ungewiss. Christian Horner, der Teamchef von Red Bull, fragte nach den Ereignissen in China rhetorisch: "Warum sollte jemand überhaupt in Erwägung ziehen, das Team zu verlassen?" Trotz der sportlichen Erfolge der Roten Bullen, stören die fortwährenden Abwerbungsversuche von Mercedes, die Verstappen als potenziellen Nachfolger für Lewis Hamilton sehen, das Teamgefüge. Horner konterte diese Versuche mit einer Spitze gegen Mercedes und dessen Teamchef Toto Wolff: "Er würde seine Zeit besser nutzen, wenn er sich mehr auf sein Team und weniger auf den Markt für Fahrer konzentrieren würde". Das war ein deutlicher Seitenhieb, besonders da Mercedes aktuell nicht mit den Besten mithalten kann und Ergebnisse auf den Plätzen sechs und neun in China eher enttäuschend für den deutschen Autobauer waren.
Verbalduell zwischen Christian Horner und Toto Wolff
Von einem rationalen Standpunkt aus gesehen, gibt es laut Wolff wenig Gründe für Verstappen, zu Mercedes zu wechseln. "Doch das ist nicht der einzige Grund, zu bleiben", fügt Wolff hinzu, und deutet darauf hin, dass Verstappen eine tiefere Betrachtungsweise hat und ihm auch andere Faktoren wichtig sind. Red-Bull-Teamchef Horner betont, dass es keine Unklarheiten bezüglich Verstappens Platz im nächsten Jahr gibt. Verstappen selbst äußert sich zu seiner Zukunft folgendermaßen: "Ich habe einen Langzeitvertrag mit dem Team. Von Anfang an sagte ich, ich wünsche mir eine friedvolle Arbeitsumgebung." Nach einigen Kontroversen um Teamchef Horner ist nun scheinbar Ruhe im Red-Bull-Team eingekehrt – eine solide Basis für Verstappens Verbleib im Team.