Bei Red Bull Racing zeichnet sich möglicherweise eine spektakuläre Wende in der Formel 1 ab
Milton Keynes - Ein erbitterter Machtkampf entfaltet sich bei Red Bull Racing, ausgelöst durch Untersuchungen gegen den Teamchef Christian Horner (50), was weitreichende Folgen für die Zusammensetzung der Fahrerpaarung in der nächsten Formel-1-Saison haben könnte. Horner hat Pläne, einen überraschenden neuen Fahrer an die Seite von Max Verstappen (26) zu setzen. SPORT1 zufolge ist Fernando Alonso (42), der aktuell für Aston Martin fährt und als zweifacher Weltmeister der älteste Fahrer in der Formel 1, Horners favorisierter Kandidat, um Sergio Pérez (34) zu ersetzen, dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft. Horner scheint mit der Unterstützung des thailändischen Hauptanteilseigners den mutigen Schritt wagen zu wollen, was der Philosophie von Motorsport-Direktor Dr. Helmut Marko (80) widerspricht, der es bevorzugt, auf das eigene Nachwuchstalent zu setzen. Ein vielversprechender Kandidat hierfür ist der junge Neuseeländer Liam Lawson (22), der möglicherweise bald Daniel Ricciardos (34) Platz einnehmen könnte, da Ricciardo aktuell bei dem Zweitteam Racing Bulls keine überzeugenden Leistungen zeigt.
Christian Horners wiederholter Versuch, Fernando Alonso für Red Bull zu gewinnen
Bereits im Jahr 2013 hatte Horner versucht, Alonso zu Red Bull zu holen, traf jedoch auf Widerstand von Marko und dem mittlerweile verstorbenen Firmenchef Dietrich Mateschitz (†78). Marko betonte damals, dass Alonso nicht zur Philosophie des Teams passe, da man sich lieber auf die Förderung von Nachwuchsfahrern konzentrieren möchte. Mehr als zehn Jahre später scheint sich an dieser Einstellung nichts geändert zu haben, zumal Alonso nicht jünger geworden ist. Trotzdem scheint Marko aktuell nicht in der Lage zu sein, einen weiteren Vorstoß Horners in Richtung Alonso zu stoppen. Derzeit ist unklar, wer sich letzten Endes durchsetzen wird. Selbst eine Vertragsverlängerung mit Pérez ist noch nicht vom Tisch. Doch zunächst sieht es so aus, als ob Horner im internen Machtkampf bei Red Bull die Nase vorn hat und nach Lewis Hamiltons (39) Wechsel zu Ferrari möglicherweise den nächsten spektakulären Fahrerwechsel in der Formel 1 einleiten könnte.