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Verdichtung des Skandals um Red Bull: Versuchten Anwälte durch Schweigegeld Sex-Nachrichten zu vertuschen?

In Milton Keynes, Großbritannien, spitzt sich die Debatte um den Red-Bull-Rennstallchef Christian Horner zu. Nachdem Horner, 50 Jahre alt, Vorwürfe gegen sich vehement dementierte, tauchen neue Enthüllungen auf, die ihn in keinem guten Licht dastehen lassen. Der 'De Telegraaf', eine niederländische Tageszeitung, berichtet von sexuellen Avancen Horners in Form von unangemessenen Textnachrichten an eine Mitarbeiterin des Getränkekonzerns über einen längeren Zeitraum. Diese Vorwürfe veranlassten die Betroffene im Dezember, sich mit einer Beschwerde an die Konzernspitze zu wenden. Horner bemühte sich offenbar, den Vorfall intern beizulegen, indem er über seine Anwälte ein Schweigegeld von etwa 760.000 Euro offerierte. Seine Rechnung ging jedoch nicht auf; Red Bull hat eine interne Untersuchung gestartet, die von einem externen Juristen geleitet wird. Red Bull möchte abwarten, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen, bevor Konsequenzen gezogen werden, daher war Horner auch bei der Präsentation des neuesten Rennwagens für die kommende Formel-1-Saison anwesend.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigt sich selbstbewusst

Während der Präsentation sprach Horner die gegen ihn gerichteten Anschuldigungen an: "Es läuft gerade ein Verfahren. Es sind Vorwürfe im Raum, die ich entschieden von mir weise", wird er von der 'Times' zitiert. Er betont seine Kooperationsbereitschaft und gibt sich geschäftlich wie gewohnt selbstsicher. Horner, der das Team seit 2005 leitet und an die Spitze geführt hat, bekennt sich voll und ganz zu Red Bull. Er gibt zu, dass die Situation ablenke, versichert aber die Geschlossenheit des Teams. Auch auf seine Ehefrau, das ehemalige Spice-Girl Geri Halliwell, scheint der Medienrummel Auswirkungen zu haben. Der Fokus richtet sich nun auf den nahenden Saisonstart der Formel 1 mit dem Großen Preis von Bahrain in nur zwei Wochen.