Entlassene Mitarbeiterin und Fortgang der Red-Bull-Kontroverse
Milton Keynes, England – Die Kontroverse um den Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der mittlerweile 50 Jahre alt ist, reißt nicht ab. Aktuellen Berichten zufolge wurde die Formel-1-Teammitarbeiterin, welche sexuelle Nötigung angezeigt hatte, entlassen. Die Entlassung will sie jedoch nicht unwidersprochen hinnehmen und bereitet eine Klage vor einem Arbeitsgericht in England vor. Dies geschah nach ihrer Kündigung durch den Firmenanwalt am Montag infolge des Skandals. Innerhalb des Unternehmens spaltet der delikate Vorfall offenbar die Gemüter. Während Red Bull Racing und der thailändische Hauptanteilseigner Chalerm Yoovidhya den Teamchef unterstützen, plädierten Führungskräfte in Fuschl am See für dessen Abberufung. Im Vorfeld des Abschlusses der internen Ermittlungen forderte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff – laut einem 19-seitigen Enthüllungsartikel von BusinessF1 – bereits Anfang Februar Horners Entlassung. Ein Statement des Getränkeherstellers lag bereits zur Veröffentlichung bereit und man ging davon aus, dass auch der unabhängige Ermittler zu einem negativen Ergebnis für Horner kommen würde. Trotz der schweren Vorwürfe wurde Horner zunächst freigesprochen, doch seine Anwälte drohten im Falle einer Kündigung mit rechtlichen Schritten vor dem Arbeitsgericht.
Neue Enthüllungen im Formel-1-Fall um Christian Horner
Die Lage spitzte sich zu, als kürzlich heikle E-Mails inklusive unangebrachter WhatsApp-Gespräche an Journalisten und andere Teamverantwortliche verschickt wurden, was die Situation für den Formel-1-Funktionär verschärfte. Das BusinessF1-Magazin legte nach, indem es in seinem Bericht die Identität der involvierten Mitarbeiterin enthüllte, die offenbar seit 2019 als Horners persönliche Assistentin gearbeitet hat. Als Reaktion hat Horners Umfeld dem Verfasser des Daily Mail-Artikels rechtliche Konsequenzen angedroht.