Ralf Schumacher äußert sich zum Werdegang seines Sohnes David
Köln - Die Schumacher-Dynastie und die Formel 1 bilden eine Einheit wie der Kölner Dom die Skyline der Rheinmetropole prägt. Drei Mitglieder der Familie haben es in die Königsklasse des Motorsports geschafft, doch David Schumacher, der 22-jährige Sohn von Ralf Schumacher, wartet noch auf seinen ersten Formel-1-Start. Ralf Schumacher, ehemaliger Formel-1-Fahrer und aktuell als Experte bei Sky tätig, drückt jedoch keinerlei Enttäuschung aus. "Zwar könnte David in manchen Angelegenheiten ernster sein und manche Dinge liefen nicht optimal, doch ich bin stolz auf ihn. Jeder muss seinen eigenen Pfad beschreiten", erklärt er gegenüber der "Bild"-Zeitung. David sieht es pragmatisch: Nur wenn er Formel 1 fahren würde, könne von erfüllten Erwartungen die Rede sein. Trotz mäßiger Erfolge in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM), wo er seit 2022 für Mercedes antritt, ist David überzeugt, seinen Weg finden zu müssen, was auch sein Vater akzeptiert.
David Schumacher: Kindheit und Karriere ohne Besuch eines Formel-1-Rennens
Dennoch bewies Ralf Schumacher in der Erziehung seines Sohnes Strenge in Disziplinen wie Manieren oder körperliche Fitness. Dankbar erinnert sich David an die Unterstützung seines Vaters während teenie-typischer Gewichtsprobleme. Obwohl er nie ein Formel-1-Rennen besucht hat, realisierte David später die Prominenz seines Vaters. Trotz familiärer Nähe zu der berühmten Rennsportwelt sieht er seinen Vater primär als Erziehungsberechtigten und nicht die Berühmtheit. Der 22-Jährige steht nun vor der Herausforderung, einen eigenen Namen in der Welt des Motorsports zu etablieren – vielleicht auch außerhalb des Schattens seines Vaters Ralf und Onkels Michael Schumacher. Mick Schumacher, sein Cousin, hat dies in gewisser Weise schon erreicht: Nach zwei Jahren bei Haas in der Formel 1 ist er aktuell der Ersatzfahrer von Lewis Hamilton und George Russell bei Mercedes.