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Spannungen bei Red Bull: Verstappen mit klarem Ultimatum - "Ohne ihn gehe ich!"

Dschidda (Saudi-Arabien) – Wenige Stunden vor dem Startschuss der Formel-1 beim Grand Prix von Saudi-Arabien (18 Uhr, Sky) ist bei Red Bull keine Spur von Entspannung zu sehen. Ein interner Machtkampf scheint kurz vor der Eskalation zu stehen – Spitzenpilot Max Verstappen, erst 26 Jahre jung, lässt seine Zukunft bei Red Bull offen und stellt klar: Ohne seinen Verbündeten bleibt er nicht. Die Frage, wer bei Red Bull das Sagen hat, scheint ungeklärt. Die aktuelle Lage erinnert an einen hochklassigen Familienstreit. Als Reaktion auf die turbulenten Ereignisse hat Red Bull Rückendeckung für Teamchef Christian Horner, 50 Jahre alt, signalisiert und geht gegen die Mitarbeiterin vor, die zuvor Vorwürfe sexueller Nötigung gegen ihn erhoben hatte. Indes wächst die Unruhe im Team um ein umkämpftes Thema: die potenzielle Ablösung von Verstappens Vertrauensperson, Dr. Helmut Marko, 80 Jahre alt und intern ein langjähriger Kontrahent Horners. Eigentlich zum Schweigen verdammt, äußerte sich Marko jedoch widerspenstig am Freitag zu dem ganzen Trubel: "Es gibt so viele Gerüchte, ich möchte eigentlich nichts dazu sagen." Ein klärendes Gespräch mit Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, 48 Jahre alt, steht für den heutigen Samstag auf dem Plan. Verstappens enger Vertrauter, dessen mögliches Aus, würde dem Fahrer besonders missfallen. Mit Nachdruck teilt der 26-Jährige mit: "Wenn ein so entscheidender Pfeiler wegbricht, habe ich dem Team klar gemacht, wirkt sich das negativ auf meine Situation aus. Helmut muss bleiben, das ist für mich von enormer Bedeutung. Ihm gegenüber bin ich außerordentlich loyal."

Max Verstappen: Zukunft in der Formel 1 steht und fällt mit Dr. Helmut Marko

Das angespannte Verhältnis reicht tief bis in das Fahrer-Cockpit. Verstappen lässt seine persönliche Zukunft von Markos Position im Team abhängen, er verkündet: "Er ist ein essentieller Bestandteil bei meinen Entscheidungen." Klartext: Ohne ihn – kein Verstappen bei Red Bull. Ein passender Paragraph in seinem bis 2028 laufenden Vertrag würde es ihm ermöglichen, das Team zum Saisonende zu verlassen und vielleicht einen Platz bei Mercedes zu ergattern. Doch wie empfindet eigentlich Marko die sich zuspitzende Atmosphäre im Team? Der routinierte Motorsport-Experte bleibt gelassen und äußert den Wunsch nach Harmonie im Team: "Wir wollen Einigkeit im Team. Diese Weltmeisterschaft mit 24 Rennen erfordert unsere gesamte Aufmerksamkeit und Konzentration."