Widerspruch in den Worten von Red-Bull-Chef nach Rassismus-Vorfall!
Österreich - Der CEO von Red Bull, Helmut Marko (80), scheint einen Fauxpas nach dem anderen zu begehen! Ein vehement kritisiertes Interview mit einer rassistischen Äußerung über Sergio Pérez (33), sorgte für Aufruhr. Der Österreicher zeigte Unverständnis, korrigiert nun jedoch seine Aussagen.
Im Kontext der Sendung "Sport & Talk" von ServusTV äußerte sich der Motorsportleiter des Getränkegiganten zur Performance des mexikanischen Formel-1-Fahrers beim Großen Preis von Italien.
Zunächst lobte Marko "Checo", folgte aber mit einer ausgesprochen ignoranten Aussage.
"Wir sind uns seiner Schwierigkeiten beim Qualifying bewusst", verkündete Marko. "Er ist südamerikanisch und daher nicht so fokussiert im Kopf, wie beispielsweise Max (Verstappen, Anm. d. Red.) und Sebastian (Vettel, Anm. d. Red.)".
Auf den sozialen Medien lösten diese Worte anschließend heftige Reaktionen aus. Abgesehen von dem geografischen Fehltritt, bei dem Marko Mexiko von Nord- und Zentralamerika nach Südamerika verlegte, war es besonders der implizierte Zusammenhang zwischen Pérez' Herkunft und seiner geistigen Leistung, der die Gemüter erregte.
Der Sportfunktionär konnte die Online-Proteste nicht nachvollziehen, sein Versuch einer Beschwichtigungsrede gegenüber OE24 bewirkte jedoch genau das Gegenteil.
"Das habe ich doch nicht so gemeint. Ich wollte sagen, dass ein Mexikaner eine andere Mentalität als ein Deutscher oder Niederländer hat", beteuerte Marko.
Ein Ausschnitt vom Interview mit Helmut Marko auf "X"
Helmut Marko vermutet eine Verschwörung und entschuldigt sich dennoch
Er schien nicht zu realisieren, dass er im Grunde nur seine ursprüngliche Aussage wiederholte. Stattdessen glaubte er eine Verschwörung zu erkennen.
"Aber wer weiß, vielleicht ist das alles gesteuert", vermutete der gelernte Jurist und heizte so die Stimmung zusätzlich an.
Wie zu erwarten, wurden die kritischen Stimmen trotzdem nicht leiser. Daher veröffentlichte Marko nun über ServusTV eine neue Erklärung und schlug dabei eine völlig andere Tonart an.
Er möchte betonen, dass er "unerschütterlich davon überzeugt" ist, dass man Menschen, "unabhängig von ihrer Kultur, Nationalität oder ethnischer Herkunft, nicht über einen Kamm scheren kann".
"Ich wollte hervorheben, dass die Leistungen von Checo, trotz seines hervorragenden Rennens in Monza, dieses Jahr sehr variieren. Es war ein Fehler, einen Bezug zu seiner Herkunft herzustellen. Ich möchte mich dafür ausdrücklich entschuldigen", fügte der Red-Bull-Chef hinzu.