Team "rudert" durch die Boxengasse: Strecke vor Formel-1-Rennen unter Wasser!

Mogyoród (Ungarn) - Wasserspiele anstelle des Renngeschehens! Dieses Wochenende gastiert die Formel 1 in Ungarn auf dem Hungaroring. Noch am Mittwoch schien es unmöglich, dass der Grand Prix am Sonntag über die Bühne gehen könnte: Ein starkes Unwetter setzte große Teile des Kurses unter Wasser! Bereits 48 Stunden, bevor die Fahrer im ersten Training ihre Motoren aufheulen lassen wollten, war die Gegend nordöstlich von Budapest überschwemmt, kräftige Regengüsse fluteten unter anderem die Boxengasse. Die Crew von Sauber zeigte Humor: Auf X postete der Rennstall ein Video, in dem sich die Mitarbeiter tanzend im Regen vergnügen, zusätzlich positionierten sie sich auf der überschwemmten Piste und stellten dar, wie sie die Rennstrecke durchrudern. Der Clip wurde von Sauber humorvoll mit "Späte Qualifikation für Olympia" betitelt.

Formel 1: Hungaroring wird schwer vom Unwetter getroffen

Der Unwetter-Spuk war aber nicht nur belustigend: Wie an der Rennstrecke aufgenommene Fotos und Videos zeigen, wirbelte der starke Wind zahlreiche Objekte herum und verursachte Bruchschäden, außerdem kam es zu starkem Hagel. Nach Angaben von Fórmula Directa kamen durch den Sturm Unglücke hinzu, darunter ein großer Bildschirm, der zu Boden fiel, und umfangreiche Schäden in diversen Hospitality-Bereichen. McLaren traf es besonders hart: Das Dach des Motorhomes des britischen Teams wurde durch den Sturm abgedeckt, wodurch das neu errichtete Gebäude für den Rest des Wochenendes für Besucher und Presse gesperrt bleiben musste, wie motorsport-magazin.com berichtete.

Formel 1: Großer Preis von Ungarn ist nicht in Gefahr

Trotz der widrigen Umstände müssen sich Rennsportfans keine Sorgen um den Grand Prix machen: Bereits am Donnerstag, als die Fahrer am Hungaroring ankamen, lachte die Sonne wieder vom Himmel, und das Wochenende verspricht eine Hitzeschlacht statt einer Wasserschlacht zu werden. Die Temperaturen werden über 30 Grad erreichen, ein angesichts der Hitze eher willkommener Regenschauer zur Abkühlung wäre für die Fahrer vermutlich eine Erleichterung.