F1-Superstar Hamilton äußert sich klar zu Ralf Schumachers Coming-out
In Budapest äußerte sich Lewis Hamilton (39) unterstützend zu Ralf Schumachers Entscheidung, seine Homosexualität öffentlich zu machen, und nannte diesen Schritt eine "positive Botschaft" für die Formel 1. Der bekannte Rekordweltmeister, der sich vehement für Gleichberechtigung und Diversität einsetzt, wies darauf hin, dass in der Motorsport-Königsklasse noch erheblich mehr Engagement für Akzeptanz erforderlich sei. "Zu behaupten, man sei inklusiv, ist das eine, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Menschen wirklich frei und sicher fühlen, das andere", erklärte Hamilton. Er betonte, dass die Formel 1 eine von Männern dominierte Welt sei und deutlich mehr für Diversität getan werden müsste. Ralf Schumacher (49), der sich auf Instagram mit einem Mann zeigte, kommentierte, das Schönste sei es, den richtigen Partner zu haben. Unter den derzeit aktiven Formel-1-Fahrern, darunter auch Hamilton und Fernando Alonso, wurden durchwegs positive Reaktionen verzeichnet. "Meine volle Unterstützung, und ich bin sicher, das gilt auch für die gesamte Formel-1-Community", bestätigte der spanische Weltmeister Alonso.
Hamilton und Vettel protestierten 2021 in Ungarn
Hamilton betonte weiterhin, dass der Weg zur vollen Diversität innerhalb der Formel 1 noch weit sei. Er erinnerte an den Protest, den er zusammen mit Sebastian Vettel 2021 am Hungaroring gegen ein geplantes Referendum der ungarischen Regierung durchführte, welches die Rechte von nicht-heterosexuellen Menschen einschränken wollte. "Es ist inakzeptabel und feige, solche Gesetze vorzuschlagen", hatte Hamilton damals kritisiert und hinzugefügt: "Es hat alles hier angefangen, als Seb und ich auf dem Grid standen und gegen die Regierung gekämpft haben", reflektierte Hamilton jetzt.