zurück

Formel 1 setzt Maßnahmen ein, um Proteste wie in Wimbledon zu verhindern

Silverstone (Vereinigtes Königreich) - Während des Grand Prix in Silverstone am Sonntag möchte die Formel 1 unbedingt verhindern, dass es zu Protesten wie beim parallel stattfindenden Tennis-Turnier in Wimbledon kommt.

Aktivisten der Gruppe "Just Stop Oil" haben am Mittwoch den Court während des Matches zwischen Katie Boulter (26) und Daria Saville (29) gestürmt und Konfetti auf den Platz geworfen.

Die Veranstalter des traditionsreichen Grand Prix in Silverstone haben konkrete Pläne, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.

Dabei wird auch die britische Armee eingesetzt!

Britische Armee ist bereits vor Ort

Laut Dailymail werden 100 Soldaten bereits an der Strecke sein und an Ständen des britischen Militärs arbeiten, um junge Frauen und Männer für den Militärdienst zu begeistern.

Zusätzlich werden die Soldaten gezielt auf der Strecke verteilt, um bei möglichen Problemen eingreifen zu können.

Außerdem wird Gesichtserkennungstechnologie eingesetzt, um bekannte Protestler sofort zu identifizieren.

In England wird Gesichtserkennung bereits seit einiger Zeit verwendet und 2020 führte sie zur ersten Festnahme, wie statista berichtet.

Auch in Deutschland gab es bereits erfolgreiche Projekte in diesem Bereich.

Zusätzlich wird die britische Polizei intensive Taschenkontrollen durchführen und die Rennstrecke umfassend absperren.

Sicherheit aller Beteiligten ist Lewis Hamilton wichtig

Rekord-Champion Lewis Hamilton (38) begrüßt zwar friedliche Proteste, betont jedoch: "Wir möchten nicht, dass sie sich selbst oder andere gefährden."

"Just Stop Oil" reagierte direkt darauf und twitterte: "Sie benötigen keine Gesichtserkennung. Sie benötigen keine 100 zusätzlichen Marshalls. Sie müssen nur fordern, dass unsere Regierung aufhört, neue Öl- und Gasprojekte voranzutreiben, und Ihre Sponsoren aus der fossilen Brennstoffindustrie fallen lassen. Ganz einfach."

Silverstone hat schlechte Erfahrungen mit "Just Stop Oil" gemacht

Die Veranstalter sind gewarnt.

Es geht weniger darum, die Proteste der "Just Stop Oil"-Bewegung zu unterdrücken, sondern vielmehr darum, die Sicherheit der Zuschauer und Formel-1-Piloten zu gewährleisten.

Im letzten Jahr kam es abseits der Kameras während des Silverstone-Rennens zu einem gefährlichen Vorfall. Streckenposten konnten Aktivisten gerade noch rechtzeitig von der Fahrbahn entfernen, bevor ein Alpine-Bolide heranraste.

Die Aktivisten waren während der ersten Runde des Grand Prix über die Zäune geklettert und auf die Strecke gelangt.

Aufgrund des Unfalls von Guanyu Zhou (24) direkt nach dem Start und seiner unklaren gesundheitlichen Situation schaltete die Weltregie auf die Boxengasse, weshalb der Vorfall weitgehend unbemerkt blieb.

Die Veranstalter setzen alles daran, eine Wiederholung zu verhindern.