Erleben wir bald Formel 1-Rennen im Herzen dieser Großstadt?
Die Formel 1 und der ikonische Stadtkurs von Monaco, ein jedes Jahr aufs Neue beeindruckendes Ereignis: Mit Monaco verbindet man nicht nur die Herausforderung der engen Kurven direkt an der Riviera, sondern auch die Begeisterung für hochkarätige Motorsport-Action. Den bisherigen Alleinanspruch auf spektakuläre Stadtrennen könnte bald die japanische Metropole Osaka infrage stellen. Ab dem Jahr 2025 dürfte diese pulsierende Stadt Teil des Rennkalenders werden, angetrieben durch die dort stattfindende EXPO. Hiroshi Mizohata, Leiter des Tourismusbüros von Osaka, hat Pläne für einen Stadtkurs bestätigt und sieht darin eine attraktive Möglichkeit, private Sektoren zu mobilisieren. Dies könnte indessen das Ende für den aktuellen Grand Prix in Suzuka markieren, denn der Vertrag endet 2024 und Gespräche über eine Erneuerung stagnieren.
Osaka könnte als neuer Urban Circuit die Formel 1 bereichern
Das Formel 1 Renn-Event wandelt sich. Laut Mizohata wird es immer mehr zu einem umfassenden Unterhaltungsangebot. Allerdings sorgt die Zunahme der spektakulären Stadtrennen und deren Kommerzialisierung auch für kontroverse Stimmen aus dem Fahrerlager und der Fangemeinde. Rennen in den Vereinigten Staaten, wie in Miami und Las Vegas, stehen stellvertretend für diese Entwicklung. Jedoch scheinen die Veranstalter auf eine Strategie des "Spektakulärer und Marktgetriebener" zu setzen. In den letzten Jahren sind Monaco, Miami, Las Vegas, Saudi-Arabien, Baku und Singapur hinzugekommen - und der historische Kurs in Suzuka könnte durch die mögliche Konkurrenz aus Osaka ins Hintertreffen geraten. Osaka könnte mit einem stadtintegrierten Eventkonzept den Traditionsstandort Suzuka aus dem Formel 1-Kalender verdrängen.