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Hülkenberg kommentiert den Fall Schumacher: Ihn zu ersetzen war für mich irrelevant!

Kannapolis (USA) - Die Anzahl der deutschen Rennfahrer in der Formel 1 reduziert sich konsequenterweise seit vielen Jahren. Im Jahr 2010 konkurrierten noch sieben deutsche Piloten, in der aktuellen Saison hält allein Nico Hülkenberg (36) die deutsche Flagge hoch. Die besondere Note dabei: Durch seine Rückkehr nach dreijähriger Pause als Ersatzfahrer ersetzte er den einzigen anderen Deutschen Mick Schumacher (24) im Rennauto!

Aber das hat für ihn keine Relevanz, wie er im Formel-1-Podcast "Beyond the Grid" offenbarte.

"Er mag zwar Deutscher sein, aber er ist einer von 20. Ob er aus Mexiko käme oder einer anderen Nationalität angehörte, hätte für mich keinen Unterschied ausgemacht, um ehrlich zu sein", erläuterte Hülkenberg.

In der vergangenen Saison lief Schumachers Vertrag bei Haas aus und anstatt ihn zu erneuern, engagierte das Rennteam einen Landsmann. Der Sohn der Formel-1-Ikone Michael Schumacher (54) erhielt kein neues Rennauto, stattdessen ist er momentan nur als Testfahrer für Mercedes im Einsatz. Ob sich dies in naher Zukunft ändert, ist ungewiss.

Hülkenberg hingegen kann sich auf eine stabile Zukunft freuen: Vor wenigen Wochen hat er seinen Kontrakt mit dem Team von Günther Steiner (58) für ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert.

Nico Hülkenberg sieht Schwund deutscher Fahrer als natürliche Fluktuation

"Für mich war es schlichtweg das, was ich für mich und meine Laufbahn anstrebte", unterstrich der 36-Jährige. "In der Formel 1 streben und arbeiten wir alle für unsere Karrieren und kämpfen um denselben Asphalt."

Zum Glück hat der Familienvater keine negativen Rückmeldungen aus Deutschland erhalten, dass er den einzigen anderen Deutschen im Rennen verdrängte.

Obwohl er nun der letzte verbleibende deutsche Pilot ist, sorgt sich der Haas-Fahrer nicht um den Motorsport in Deutschland.

"Ich bin jetzt anscheinend der Außenseiter", witzelte Hülkenberg. Und fügte gravitätisch hinzu: "Ich denke, es gibt einfach Fluktuationen. Gewiss haben einige Länder zeitweise oder über Jahrzehnte hinweg etliche Fahrer und dann geht es manchmal ebenso wieder bergab."