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Neuer Formel-1-Skandal: Mögliche Beeinflussung von Renn-Ergebnissen?

In Jeddah, Saudi-Arabien, erschüttert ein frischer Skandal die Formel-1-Welt. Nach tumultartigen Geschehnissen um den Red Bull-Teamchef Chris Horner, rückt nun der Präsident des Welt-Automobilverbandes FIA, Mohammed Ben Sulayem, in den Fokus von Ermittlungen. Laut BBC-Berichterstattung steht er unter Verdacht, letztes Jahr Einfluss auf die Ergebnisse eines Formula-1-Rennens ausgeübt zu haben. Die Ethikkommission der FIA mit Sitz in Paris hat die Ermittlungen aufgenommen, und Ergebnisse werden innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen erwartet. Es kursieren Informationen, dass Ben Sulayem den Großen Preis von Saudi-Arabien am 19. März als Bühne nutzte, um eine Rücknahme der Zeitstrafe gegen Fernando Alonso, den spanischen Piloten von Aston Martin, zu begünstigen, was seinen Erhalt des dritten Platzes zur Folge hatte.

Formel-1: FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem unter Beschuss wegen Machtmissbrauchs

Die Motive für das Eingreifen von Ben Sulayem sind aus den Berichten nicht ersichtlich. Weder er selbst noch die FIA nahmen zu diesen Vorgängen Stellung. Dass die Ermittlungen kurz vor dem diesjährigen Großen Preis von Saudi-Arabien publik wurden, wirft weitere Fragen auf. Trotz Bestätigungen durch mehrere hochrangige Formel-1-Mitarbeiter und FIA-nahe Quellen fehlt es an öffentlichen Kommentaren. Die Formel 1 könnte mit diesen Erkenntnissen neben den Entwicklungen bei Red Bull, wo noch Unklarheit über die Zukunft von Teamchef Christian Horner herrscht, einen weiteren kontroversen Schauplatz erhalten. Obwohl eine Beschwerde wegen unangemessenen Verhaltens Horners vom Mutterkonzern zurückgewiesen wurde, haben anonyme E-Mails, die auf brisantes Material hinwiesen, die Angelegenheit neu angefacht.