Spektakuläres Comeback des deutschen Ex-Formel-1-Fahrers in Sicht?

2022 sollte eigentlich das letzte Kapitel in der prestigeträchtigen Formel-1-Karriere von Sebastian Vettel, dem 36-jährigen Heppenheimer, gewesen sein - so dachte man. Doch Vettel selbst scheint die Tür für eine mögliche Rückkehr offen zu halten. Doch wie realistisch ist die Chance auf ein Comeback tatsächlich? Vettel äußerte sich in einem Interview mit RTL und n-tv zu seinen Gedankenspielen über eine Rückkehr und erwähnte, dass er mit dem Gedanken spiele und durchaus Interesse habe. Dies zeigte sich besonders, als er den neuen Porsche 963, der für Le Mans konzipiert ist, im Auftrag des Porsche Penske Motorsport Teams testen durfte.

Auch nach rund eineinhalb Jahren außerhalb der Formel-1-Szene zeigt Vettel, dass die Leidenschaft für Geschwindigkeit und Motorsport in ihm ungebrochen ist, was nicht nur bei seinen Testfahrten des 680 PS starken Rennwagens deutlich wurde. "Es hat sehr viel Spaß gemacht", fasste der vierfache Weltmeister zusammen, der schon mit 23 Jahren seinen ersten Titel gewann und als potenzieller Nachfolger der Rennsport-Ikone Michael Schumacher gilt.

Trotz vier Weltmeistertiteln in Folge endeten die Höhenflüge Vettels auf dem Zenit seiner Karriere. Dennoch kann er stolze 53 Siege, 57 Pole-Positions und insgesamt 122 Podiumsplätze aus 299 Rennen vorweisen. Steht das 300. Rennen und möglicherweise mehr in der nahen Zukunft an?

Aktuell scheint ein Comeback eher unwahrscheinlich, vor allem da die Entscheidung, seine Formel-1-Karriere zu beenden, auch im Sinne seiner drei Kinder getroffen wurde, die bisher keine Anzeichen zeigen, ihren Vater wieder in die Welt des Motorsports ziehen zu lassen.

Konstante Gespräche zwischen Sebastian Vettel und Mercedes-Leiter Toto Wolff

"Zuweilen sagt eben ein Kind: Papa, tu das nicht. Dann wärst du so oft unterwegs", erzählte Vettel. Jedoch, ein Austausch mit Mercedes-Boss Torger Christian "Toto" Wolff blieb nicht aus. Allerdings ist die Möglichkeit, dass Vettel für den nach der Saison zu Ferrari wechselnden Lewis Hamilton nachrückt, momentan noch sehr spekulativ.