Nach frühem Unfall: Leclerc triumphiert beim Heim-GP in Monaco, während Verstappen Probleme hat
In Monaco überwindet Charles Leclerc (26) seinen Fluch zu Hause und sichert sich weit vor Max Verstappen (26), der überraschend Probleme hatte, seinen erstmaligen Sieg beim Formel-1-Highlight in Monaco. Der in Monte-Carlo geborene Ferrari-Fahrer startete am Sonntag von der Pole Position und dominierte eines der legendärsten Autorennen. Schon nach der ersten Runde ereignete sich ein dramatischer Unfall. Kevin Magnussen (31) im Haas versuchte zu überholen, kollidierte dabei mit dem Red Bull von Sergio Pérez (34), woraufhin Pérez hart gegen die Leitplanken krachte. Auch Nico Hülkenberg (36), Magnussens deutscher Teamkollege, wurde in den Vorfall verwickelt, was zu erheblichen Beschädigungen an Pérez' Red Bull führte, begleitet von zahlreichen Trümmern auf der Strecke. "Verdammt, das war unnötig", funkte Hülkenberg, allerdings gab es keine Verletzten unter den Fahrern. Nach einer rund 40-minütigen Unterbrechung zur Schadensbeseitigung wurde das Rennen mit der ursprünglichen Startaufstellung fortgesetzt, wobei Leclerc erneut die Führung übernahm. Es war das dritte Mal, dass er auf seiner Heimstrecke die Pole Position errang, einen Sieg hatte er dort zuvor allerdings noch nie errungen.
Video zum Startunfall beim Formel-1-Rennen in Monaco
Charles Leclerc erringt Heimsieg, Max Verstappen hat das Nachsehen
Ein Fluch schien auf Leclercs Teilnahmen am Heimrennen zu liegen: Vor diesem grandiosen Tag war er siebenmal in verschiedenen Rennklassen gestartet, kam aber nur zweimal ins Ziel, ein Sieg war ihm zuvor verwehrt geblieben. Auch dieses Rennen war kein leichter Spaziergang. Oscar Piastri (23) setzte Leclerc unter Druck, motiviert durch den Sieg seines McLaren-Teamkollegen Lando Norris (24) zuvor in Imola. Leclerc, gefolgt von Piastri, Sainz (29) und Norris, bildete das Führungsquartett. Leclerc durfte sich keine Fehler erlauben – der Abstand war knapp, die Barrieren nahe. Verstappen konnte diesmal keine Bedrohung darstellen. Nach einem enttäuschenden Qualifying hinkte der Niederländer im Rennen mit seinem Red Bull lange Zeit hinterher und äußerte seinen Unmut über den Boxenfunk. Erst mit einem Reifenwechsel konnte Verstappen aufholen und den Abstand zu George Russell (26) im Mercedes verringern, scheiterte aber am monegassischen Überholproblem. Piastri sicherte sich den zweiten Platz im McLaren, gefolgt von Sainz im Ferrari auf Platz drei und dem starken Norris im zweiten McLaren auf dem vierten Platz. Erstmeldung von 16.03 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.43 Uhr.