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"Hohes Terrorrisiko": Besteht die Gefahr einer Absage des Formel-1-Rennens in Abu Dhabi?

In Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) ist die Situation angespannt. Sie erinnert an die Phase des Arabischen Frühlings, in der aus Vorsichtsmaßnahmen ein Formel-1-Rennen in Bahrain gecancelt wurde. Trotz der aktuellen Terrorgefahr für westliche Reisende, hält die Rennserie weiterhin am Wettbewerb in Abu Dhabi fest!

Ausgelöst von der kritischen politischen Situation im Nahen Osten hat das Vereinigte Königreich seine Sicherheitsbewertung für die Vereinigten Arabischen Emirate angepasst.

Nach ihrer Analyse besteht ein hohes Risiko für terroristische Anschläge auf westliche Touristen.

Etliche Formel-1-Teams sind im Vereinigten Königreich ansässig, ebenso stammen viele der Teammitarbeiter von dort.

Darum wurde vermutet, dass die sich verschlechternde Sicherheitslage einen Einfluss auf den Ausgang des finalen Rennens der Saison haben könnte.

Vom 24. bis 26. November ist das Formel-1-Finale in Abu Dhabi geplant. Es wäre nicht das erste Mal, dass in der Golfregion ein Rennen gecancelt wird.

Die Britischen Behörden sprechen eine klare Risikoeinschätzung aus

Der Grand Prix von Bahrain im Jahr 2011 wurde angesichts des Arabischen Frühlings und einer zunehmenden Unsicherheit abgesagt.

Sportlich gesehen hätte eine Absage wenig Konsequenzen, da Max Verstappen (25) sich bereits zum dritten Mal in Folge die Weltmeisterschaft gesichert hat.

"Das Risiko von Terroranschlägen auf Westler ist in der gesamten Nahost-Region gestiegen. Die Bewertung betrifft Wohngebiete, Luft-, Militär- und Ölanlagen sowie Orte mit hohem Besucherandrang. Reisenden wird empfohlen, insbesondere an öffentlichen Plätzen und bei Events, wachsam zu sein", raten die britischen Behörden.

Dazu stuft die britische Regierung die Situation in den Emiraten als besonders kritisch ein: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass Attentäter versuchen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten Anschläge durchzuführen", heißt es auf ihrer Internetseite.

Doch bisher gibt es keine offiziellen Mitteilungen über strengere Sicherheitsvorkehrungen oder ähnliche Maßnahmen. Die Formel 1-Administration erklärte während der Rennvorbereitungen in São Paulo, das Saison-Finale sei "nicht in Gefahr", weshalb man am Event festhalten wolle.