Schwedischer Sportlegende (†36) filmt tödlichen Stunt
Stockholm (Schweden) - Micael Lundmark (†36), Olympiateilnehmer Schwedens im Jahr 2006 in Turin (Italien), war bekannt für seine Leidenschaft für das Snowboarden. Leider erwies sich diese Risikobereitschaft als tödlich.
Am 16. Juni verübte der 36-Jährige einen mutigen Sprung von der etwa 20 Meter hohen Vösterbron-Brücke, wie die schwedische Webseite "Expressen" erstmalig berichtete.
Die Vösterbron-Brücke ist eine 600 Meter lange Straßenbrücke in Schwedens Hauptstadt Stockholm.
Um Mitternacht jenes Tages vollführte Micael einen Vorwärtssalto in den Riddarfjärden, eine Bucht von Stockholm, doch er tauchte danach nicht mehr auf und seine besorgten Freunde konnten ihn nicht mehr finden.
Ihnen blieb nur das Geräusch eines auffällig lauten Knalls in der Stille der Nacht. Ein enger Freund hielt den tragischen Vorfall auf dem Mobiltelefon des Opfers fest.
Zunächst besorgten sie sich nicht weiter, da Micael für seine Risikobereitschaft und Furchtlosigkeit vor Höhen bekannt war, bei gleichzeitiger Vorsicht.
Micael Lundmarks Leiche wurde nach über drei Monaten entdeckt
Jedoch, als Micael fünf Sekunden nach dem Eintauchen nicht mehr auftauchte, setzte bei seinen Freunden Panik ein. "Entweder du kommst sofort wieder hoch oder gar nicht", kommentierte später ein Freund die düstere Szene.
Die sofort alarmierte Rettungskraft kam wenige Minuten später an, konnte Micael aber nicht finden.
Einzig seine persönlichen Gegenstände, die er vor dem Sprung abgelegt hatte, darunter Jeans, Schuhe, Geldbörse, Schlüssel und sein Handy, wurden gefunden.
Auf seinem Handy war der tödliche Sprung gespeichert. Aber die Angehörigen beschlossen, das Handy nicht freizugeben und das Video nicht anzuschauen. Es wäre zu schmerzhaft gewesen.
Erst mehr als drei Monate später wurde Micaels Körper südlich von Stockholm auf der Insel Riddarholshamnen im Riddarfjärden gefunden.
Dank der zahlreichen Tattoos wurde Micael identifiziert und seine Familie konnte ihn schlussendlich beisetzen.
Warum genau der Stunt misslungen ist, konnte nie geklärt werden. Aber ein falscher Aufprall aus großer Höhe kann dazu führen, dass die Wasseroberfläche so hart wie Beton wirkt.