Skurriler Betrug: Leichtathlet Michael Saruni schickt Doppelgänger zu Dopingkontrolle!
In Nairobi, Kenia, kam es zu einem befremdlichen Vorfall: Michael Saruni, ein 28-jähriger kenianischer Leichtathlet, erhielt aufgrund eines ungewöhnlichen Betrugsversuches eine vierjährige Sperre durch die Anti-Doping Agentur Kenias (ADAK). Anstatt bei einem positiven Dopingtest aufzufallen, war es seine freche Inszenierung, die seiner Karriere einen vorläufigen Strich durch die Rechnung machte. Im Zuge der Qualifikationen für die Weltmeisterschaften 2022 im Kasarani-Stadion in Nairobi, bediente sich Saruni eines unkonventionellen "Tricks", um sich der angeordneten Dopingprobe zu entziehen. Die ADAK erklärte dazu in ihrer offiziellen Verlautbarung, dass der Athlet nach einem Wettkampf zur Abgabe von Blut- und Urinproben aufgefordert wurde. Der 800-Meter-Experte entschied sich jedoch gegen eine Teilnahme und schickte stattdessen einen Doppelgänger zur Probeentnahme, bevor er selbst die Flucht ergriff. Aufmerksame Aufsichtspersonen der ADAK entlarvten die List, nicht zuletzt aufgrund des eigenartigen Schauspiels, das sich ihnen darbot. Saruni schloss sich hustend auf einer Toilette ein, tauschte augenscheinlich seine Kleidung mit einem anderen Mann und schickte dann diesen vor die Toilettentür. "Mir fiel auf, dass die Person nicht den Eindruck eines Athleten machte, der gerade einen Lauf absolviert hatte", erklärte der ADAK-Beamte in seiner Aussage.
Leichtathlet Michael Saruni weist Anschuldigungen bei Anhörung zurück
Letztendlich wurde der Betrug offenbart, da die Behördenmitarbeiter den Sportler in einer anderen Kabine vorfanden. Trotz der Entdeckung entschied sich Saruni für die Flucht und überwand dabei sogar eine vergitterte Mauer. All seine Anstrengungen waren jedoch umsonst, denn seine Sperre dauert bis August 2027. Während seiner Anhörung leugnete er trotz überwältigender Beweislage, jemals um eine Probe gebeten worden zu sein. Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe ist Saruni kein Unbekannter in der Leichtathletikszene. Nicht nur stellte er im Januar 2018 einen Hallenweltrekord über 600 Meter auf; er erreichte ebenfalls das Halbfinale bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio.