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Ausgeträumt: Krankheit zerstört Olympia-Hoffnungen deutscher Spitzenathletin

Leverkusen - Trotz aller Bemühungen war die Zeit zu knapp! Ausnahme-Leichtathletin Konstanze Klosterhalfen (27) muss sich krankheitsbedingt nicht nur von den Europameisterschaften, sondern auch von den Deutschen Meisterschaften zurückziehen - und versäumt somit ihre letzte Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Mit schwerem Herzen verkündete ihr Verein, TSV Bayer 04 Leverkusen, diesen Mittwoch ihre Absage für das bevorstehende Wochenende. Die 5000 und 10.000 Meter deutsche Rekordhalterin, die seit ihrem EM-Sieg 2022 von Verletzungspech geplagt wurde und dieses Jahr noch keine Spitzenzeiten erreichen konnte, haderte mit der verpassten Gelegenheit, die Olympia-Norm zu knacken. "Bis zuletzt gab ich die Hoffnung nicht auf und gab alles, um die Chance für die DM und die Olympia-Qualifikation am Leben zu erhalten", so Klosterhalfen. Sie musste jedoch einsehen, dass ihr Körper noch nicht bereit ist, und ein Virus sie mehr geschwächt hat als angenommen. "Es ist momentan nicht leicht für mich, aber ich schaue positiv in die Zukunft", fügte sie hinzu.

Klosterhalfens letzte Hoffnung: Eine Sondergenehmigung

Die einzige Möglichkeit, die Klosterhalfen noch zu den Spielen in Paris führen könnte, wäre eine Sondergenehmigung, doch auch sie selbst hält dies für unwahrscheinlich. "Trotz anders gesetzter Ziele für dieses Jahr, werde ich das Beste daraus machen und hoffe, noch in diesem Jahr auf schnelle Rennen zurückblicken zu können", sagte die WM-Dritte von 2019. Auch Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (30), frischgekrönte Europameisterin, muss die Deutschen Meisterschaften nach einer Corona-Erkrankung absagen, ist aber glücklicherweise schon für Olympia qualifiziert, im Gegensatz zu Klosterhalfen.