Deutscher Leichtathletik-Star erfüllt Olympia-Norm kurz nach Geburt der Tochter
Dillenburg - Die Freude war groß bei Gesa Felicitas Krause (31), als sie kurz vor dem ersten Geburtstag ihrer Tochter Lola Emilia am 30. April die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele 2024 in Paris meisterte. Der erfolgreiche Moment ereignete sich beim Diamond League Wettbewerb in Suzhou, China, wo sie im 3000-Meter-Hindernislauf mit einer Zeit von 9:16,24 Minuten den dritten Platz belegte. Überraschend für Krause selbst, wie sie bei "Sky" bekanntgab, habe sie ihr Hauptziel, die Olympia-Norm, übertroffen und damit einen entscheidenden Schritt Richtung die Europameisterschaften in Rom und Olympia in Paris getan. Ihre letzte Teilnahme an einem großen Wettbewerb war 2022 bei der WM in Eugene, USA, bevor sie eine Babypause einlegte. Trotz ihrer Schwangerschaft und kurz nach der Geburt teilte sie ihr intensives Training mit, immer mit dem Fokus auf Olympia.
Widerstand und Kritik begleiten Krauses Weg während Schwangerschaft und nach der Geburt
Gesa Felicitas Krauses Entschlossenheit, ihr Training während der Schwangerschaft und nach der Geburt fortzusetzen, rief unterschiedliche Reaktionen in den sozialen Medien hervor. Obwohl einige ihre Entscheidung kritisierten, blieb sie standhaft und betonte, dass sie ihren Traum von den Olympischen Spielen verfolge. Nach ihrem Comeback, das sie vor wenigen Monaten bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig feierte, wo sie in den Disziplinen 1500 Meter und 3000 Meter (ohne Hindernis) siegte, steht ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen nichts mehr im Weg. Die endgültige Nominierung obliegt jedoch dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) auf Empfehlung des Vorstands des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.