Deutsche Olympia-Hoffnung durch mysteriösen Infekt außer Gefecht: Besorgnis wächst
Leverkusen - Als bedeutende Medaillenaspirantin für die Olympischen Spiele in Paris sah sich Leichtathletik-Talent Konstanze Klosterhalfen (27) mit zunehmend schwerwiegenderen gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Die Langstreckenläuferin kann ihren geplanten Start bei den Europameisterschaften in Rom zwischen dem 7. und 12. Juni leider nicht wahrnehmen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) teilte mit, dass Klosterhalfen, die Titelverteidigerin über 5000 und 10.000 Meter vom TSV Bayer 04 Leverkusen, seit Wochen durch einen Infekt stark beeinträchtigt sei. Bilder der letzten EM in München, wie sie mit ihrer charakteristischen blonden, lockigen Haarpracht die 5000 Meter dominierte, bleiben im Gedächtnis. In Rom war geplant, dass sie nicht nur ihren Titel verteidigt, sondern auch über die 10.000 Meter antritt, wo sie ebenfalls den deutschen Rekord innehat. Doch, so der Verband, "die Vorbereitungszeit reicht nicht aus, um nächste Woche in Topform anzutreten."
Anhaltende gesundheitliche Probleme gefährden Klosterhalfens dritte Olympia-Teilnahme
Klosterhalfens Hoffnung auf ihre dritte Olympiateilnahme schwindet, da sie die nötige Qualifikation für Paris nun bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig Ende Juni erreichen muss. Die in den USA lebende und trainierende DLV-Starläuferin hatte sich intensiv auf die Saison vorbereitet, doch ein gesundheitlicher Rückschlag droht nun ihre Bemühungen zu vereiteln. Bundestrainerin Isabelle Baumann, Ehefrau von Olympiasieger Dieter Baumann, äußerte sich bedauernd über die Situation, betont jedoch die Notwendigkeit der Absage für Klosterhalfen's Olympiatraum. Klosterhalfen hatte bereits 2023 gesundheitliche Probleme. Eine hartnäckige Fußverletzung hielt sie von den Deutschen Meisterschaften und der Weltmeisterschaft in Budapest fern, und zuletzt sorgte ein Trainerwechsel für Aufsehen. Bereits Mitte Mai äußerte Baumann Bedenken bezüglich Klosterhalfens Form, nun wurde jedoch ein Infekt als einer der Gründe identifiziert.