Weitsprung-Superheld sorgt für spektakulären Flug und harte Landung
Budapest (Ungarn) - Ist er ein Vogel oder ist es ein Flugzeug? Nein, es ist Carey McLeod (25), der Jamaikaner, der in den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest unbeabsichtigt eine innovative Technik im Weitsprung demonstrierte.
Am Donnerstagabend, in einem Nerven zerreibenden Duell nahe der Sandgrube, krönte sich Miltiadis Tentoglou (25) aus Griechenland durch einen Weitsprung von 8,52 Metern - zwei Zentimeter weiter als sein Konkurrent Wayne Pinnock (22, 8,50 Meter) - zum neuen Weltmeister.
Trotzdem war der Eyecatcher des Tages ein anderer Sportler, auch wenn er vielleicht lieber darauf verzichtet hätte. Bei dem dritten Versuch von McLeod rutschte der Athlet leider auf dem Absprungbrett aus.
Was dann geschah, hätte kaum beeindruckender animiert werden können von Filmstudios wie Marvel oder DC. Der 25-Jährige flog im Stil eines Superhelden, mit dem Bauch voran und den Beinen in der Luft flatternd.
Sadly, McLeod possesses no real superhuman abilities, so he crash-landed on the pit floor with his torso first after the probable flight.
Entsetzt lag er eine Weile mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, rappelte sich aber schließlich auf und wurde trotzdem von den Zuschauern gefeiert.
Sein bemerkenswerter Versuch kratzte beinahe an der Acht-Meter-Marke, zählte jedoch wegen Übertretens nicht.
Video des "Superman-Sprungs" von Carey McLeod auf Twitter
Carey McLeod verfehlt nur knapp die Bronze-Medaille
Zum Pech von McLeod verfehlte er aufgrund von wenigen Zentimetern Abweichung die Medaillenränge und beendete den Wettkampf auf den vierten Platz.
Aber er konnte zumindest die Sympathien vieler Fans gewinnen, die seinen Fall und seine anschließende Haltung im Internet lobten.
"Er hat damit nahezu eine neue Technik kreiert", kommentierte ein Benutzer auf dem ehemaligen Twitter, X, das Video des Sprungs. Gemäß Ex-Zehnkämpfer Frank Busemann (48) schwebte der Leichtathlet "wie ein junger Clark Kent in der Luft".
In seiner Kolumne für die ARD-Sportschau sprach auch er ein Thema an, welches im Internet von mehreren Benutzern aufgegriffen und diskutiert wurde - er hinterfragte die Sicherheitsmaßnahmen der Anlage und der Disziplin: "Warum ist das Brett so rutschig? Warum haben Weitsprungspikes hinten keinen Grip?", fragte der Experte.
Die Sorge kommt für McLeod zu spät, doch in der Zukunft wird er sicherlich vorsichtiger in Bezug auf die Rutschfestigkeit der Absprungrampe sein.