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Kleiner Dreck? Kurioses Sponsoring im Radsport

Neckarsulm - Das US-amerikanische Radsport-Team Trek-Segafredo wird umbenannt. Der deutsche Discounter Lidl ist der neue Hauptsponsor und sorgt dabei für Erheiterung. Offenbar ist die Führungsebene von Lidl sehr radsportbegeistert, denn das Unternehmen möchte jetzt zusammen mit dem US-amerikanischen Radhersteller Trek richtig durchstarten! Aus Trek-Segafredo wird ab dem 30. Juni Lidl-Trek, eine Worldtour-Mannschaft.

Dieser Sponsorenwechsel ist im Profi-Radsport eigentlich nichts Neues. Wenn man aber sowohl Englisch als auch Deutsch spricht, ist es schwer, sich das Schmunzeln zu verkneifen. Denn der Name des US-amerikanischen Radherstellers Trek wird wie "Dreck" ausgesprochen, und Lidl wird im Englischen wie "Little" ausgesprochen - das bedeutet im Deutschen klein. Die automatische Assoziation ist somit "kleiner Dreck" - ein echter Schmunzler.

Lidl-Trek sorgt für Schmunzler

Es stellt sich die Frage, ob sich die amerikanischen Führungskräfte von Lidl mit dem deutschen Vorstand überhaupt abgestimmt haben. Andererseits wäre "Trek-Lidl" auch keine tolle Alternative gewesen. Das Unternehmen aus Neckarsulm ist im Radsport schon bekannt, denn von 2016 bis 2021 standen unter anderem die deutschen Ex-Radprofis Tony Martin und Marcel Kittel beim belgischen Team Quick-step, das von Lidl gesponsert wurde, unter Vertrag. Für weniger eingefleischte Radsportfans war die Mannschaft einfach das Lidl-Team.

Lidl ist in Deutschland sehr bekannt, aber in den USA expandierte das Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe erst 2017. Lidl möchte dort aber kräftig wachsen, wie Business Insider berichtet.