David Storl bei Hallenmeisterschaften in Leipzig gefeiert – Das Rennen um seine Nachfolge beginnt
In Leipzig wurde der zweifache Weltmeister im Kugelstoßen, David Storl, anlässlich der Eröffnung der deutschen Hallenmeisterschaften verabschiedet. Als engagierter Familienvater und über Jahre hinweg als Speerspitze der deutschen Leichtathletik, hat sich der 33-jährige zahlreiche Titel und Medaillen erkämpft. "Es ist ein gutes Gefühl, jetzt in der Rolle des Co-Kommentators zu sein und den Athletinnen beim Wettkampf zuzusehen", äußerte Storl zu Beginn der Meisterschaften. Jürgen Kessing, der Präsident des deutschen Leichtathletik-Verbandes, zollte Storl Respekt: "Du warst nicht nur sportlich eine Größe, sondern auch als Mensch, Partner und Vater. Nun hinterlässt du eine Lücke, während wir nach einem Nachfolger Ausschau halten." Nachdem Storl seinen letzten nationalen Titel 2022 in Berlin gewonnen hatte und 20 Monate lang nicht mehr im Wettkampf anzutreffen war, machte ein Bandscheibenvorfall ihm das Weitermachen schwer, wie der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2012 erklärte.
Am Freitag holte sich die Topfavoritin Yemisi Ogunleye ihren ersten Titel. Die Athletin aus Mannheim, aktuell Dritte in der Weltrangliste in dieser Hallensaison mit einer Weite von 19,57 Metern, setzt ihre Hoffnungen nun auf die Hallen-WM in Glasgow, die in zwei Wochen stattfindet. Bei den Meisterschaften in Leipzig genügte ihr eine Weite von 18,91 Metern, um den ersten Titel mit der Drehstoßtechnik für sich zu beanspruchen. Die weiteren Disziplinen der Hallenmeisterschaften in Leipzig werden am kommenden Samstag und Sonntag ausgetragen, wobei das Kugelstoßen dabei besonders im Rampenlicht steht. Vor zahlreichen Zuschauern, die ohne Eintrittskosten die Veranstaltung besuchten, konnte Ogunleye den zusätzlichen Ansporn deutlich spüren: "Das hat uns heute extrem motiviert", teilte sie mit.