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Kanusportler aus Leipzig gewinnt Gold bei der WM: "Ich habe es gewagt, zur Seite zu schauen"

Duisburg - Das Canadier-Duo bestehend aus Peter Kretschmer (31) und Tim Hecker (25) sicherte am Sonntag bei den Kanu-Weltmeisterschaften einen glänzenden Abschluss.

Das frisch zusammengestellte Tandem aus Leipzig und Berlin lieferte im Finale über 500 Meter eine beeindruckende Performance ab und gewann mit einem komfortablen Bootsvorsprung den Weltmeistertitel vor China und Spanien.

"Unfassbar, einfach extrem", zeigte sich Hecker begeistert. Der erfahrene Steuermann Kretschmer war über ihre exzellente Leistung überrascht: "Erst auf der Ziellinie habe ich es begriffen, zuvor habe ich es nicht gewagt, zur Seite zu schauen."

Jule Hake (23) und Paulina Paszek (25) holten auf ihrer Favoritendistanz über 500 Meter im Kajak-Zweier die Bronzemedaille, nachdem sie zuvor auf der kurzen, nicht-olympischen Sprintstrecke bereits Silber gewonnen hatten.

Der Kajak-Zweier mit Felix Frank (30) und Martin Hiller (23), der im vorigen Jahr den Titel über die doppelte Distanz holte, sicherte beim olympischen 500 Meter Rennen den sechsten Platz und garantierte zumindest den Quotenplatz für Paris.

Mit dem ausgezeichneten Abschneiden am Sonntag im Canadier-Zweier erzielte der Deutsche Kanu-Verband mit 17 der 18 möglichen Olympia-Quotenplätze für Paris 2024 eine erfreuliche Bilanz.

Besonders nach dem goldenen Start des Kajak-Vierers, bestehend aus Max Rendschmidt (29), Max Lemke (26), Jacob Schopf (24) und Tom Liebscher-Lucz (30), ist Chef-Bundestrainer Arndt Hanisch (54) mehr als zufrieden mit den Leistungen seines Teams: "Wir sind voll auf Kurs, obwohl wir zu Beginn der Saison mit einigen Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatten".