"Ich habe meinen Traumjob": Star-Trainer lässt sich nicht von Saudi-Arabien ködern
Stockholm (Schweden) - Viele Fußballstars wurden bereits durch das opulente Gehalt Saudi-Arabiens angezogen. Allerdings entscheiden sich einige, der Feier in der Wüste fernzubleiben. Zu ihnen zählt Janne Andersson (60), der schwedische Nationaltrainer.
Nicht ausschließlich Spieler wie Cristiano Ronaldo (38), Neymar (31) oder Karim Benzema (35) haben sich für einen Karriereschwenk nach Saudi-Arabien entschieden, auch Trainer wurden von Europa auf die arabische Halbinsel abgeworben.
Unter ihnen befindet sich der italienische Star-Trainer Roberto Mancini (58) und der ehemalige Profi von Hoffenheim, Matthias Jaissle (35), welcher zuletzt Red Bull Salzburg unter seiner Führung hatte und nun seit dem Sommer bei al-Ahli tätig ist.
Neu bei diesem Verein ist ebenfalls Roberto Firmino (31), der zuletzt unter der Leitung von Jürgen Klopp (56) in Liverpool spielte.
Der Cheftrainer der schwedischen Nationalmannschaft hat nun offenbart, dass auch ihm ein sehr lukratives Angebot aus Saudi-Arabien präsentiert wurde.
Als Andersson auf einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob er bereits ein Angebot erhalten hat, das ihn und seine Familie finanziell abgesichert hätte, antwortete er laut des schwedischen "Aftonbladet" nach einem Moment des Nachdenkens mit "Ja".
Janne Andersson: "Wir streben die Europameisterschaft an"
Er ergänzte jedoch: "Ich habe den Job, den ich liebe. Ich bin extrem stolz, diesen Job auszuüben. Es ist eine anspruchsvolle Stelle, eine fordernde Stelle. Aber es gibt nichts, was ich mehr bevorzugen würde. Ich bin mit Leidenschaft dabei und hoffe, dass sich diese auch auf meine Spieler überträgt, wenn es um ein Spiel geht."
Derzeit kämpft Andersson und sein Team um die Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland. Nach drei Spielrunden befinden sich die Schweden mit drei Punkten auf dem dritten Platz in Gruppe F, hinter den siegreichen Österreichern und Belgiern.
"Wir streben die Europameisterschaft an und werden im Herbst alles dafür geben. An dem Tag, an dem ich mit meiner Arbeit abgeschlossen habe, werden wir sehen, was geschieht."
Stellt der 60-Jährige daher doch noch seine Weichen Richtung Saudi-Arabien? Trotzdem versorgt der schwedische Fußballverband seinen Cheftrainer mit rund 30.000 Euro pro Monat recht großzügig.