Eisenach appelliert an Leipzig: Rückzug des Spielzeiteinspruchs gefordert
Leipzig - Der Handball-Bundesligist ThSV Eisenach fordert vom Liga-Rivalen SC DHfK Leipzig, den Einspruch gegen das Spielende zu widerrufen. "Wenn wir schon über Zeitverlust reden, sind es auch bei uns 6 Sekunden", so Eisenachs Vereinsgeschäftsführer Rene Witte, 45, in einer Vereinsmitteilung. Er appelliert an Karsten Günther, den Leipziger Geschäftsführer, den "nicht nachvollziehbaren Einspruch fallenzulassen." Die Protesteinlegung der Sachsen bezog sich auf die Spielzeit des Matches in Eisenach am 8. Dezember. "Ein reguläres Handballmatch dauert exakte 60 Minuten reine Spielzeit. Wir haben an jenem Freitag allerdings lediglich 59:54 Minuten gespielt - 6 Sekunden sind uns entgangen", erläuterte Günther. Jetzt liegt der Entscheid beim Sportgericht der Handball-Bundesliga. Sollte das Gericht für Leipzig entscheiden, könnte es zu einer Neuauflage der Partie kommen. Witte betont allerdings: "Lassen wir Handballpartien auf faire Weise auf dem Spielfeld entscheiden, statt sie durch Gerichtsurteile zu beeinflussen." Bei der strittigen Begegnung gewann Eisenach mit 25:24. In den letzten Spielminuten beim Stand von 58:49 Minuten brach Leipzig das Spiel für eine Auszeit ab. Bei Wiederaufnahme lief die Uhr indes scheinbar ab 58:55 Minuten. Im finalen Spielzug erreichte Leipzig noch ein Tor, welches allerdings direkt nach dem Endsignal erzielt wurde und somit ungültig blieb. Beide Vereine befinden sich im Kampf um den Klassenerhalt innerhalb der Liga.