Baby-Drama bei Handball-Stars: Zwillinge erwartet, aber nur ein Kind überlebt
Im schwedischen Jönköping durchlebt Melissa Petrén (30), eine leuchtende Figur im Handball, den schärfsten Kontrast menschlicher Emotionen – Glück beim Anblick ihres Babys wechselt blitzartig zu tiefer Trauer. Das emotionale Karussell beschreibt präzise, was die Nationalspielerin und ihr Ehemann, der Handball-Profi Josip Cavar (30), erfahren mussten. Sie freuten sich zunächst öffentlich am 23. Februar 2023 über die erwartete Ankunft ihrer Zwillinge. Doch die Freude erhielt einen tieftraurigen Beigeschmack, als sie nur Monate später, im Juli, die Geburt lediglich ihrer Tochter Siri verkündeten und damit das Herzstück ihres Dramas verhüllten. Melissa Petrén öffnet sich erstmals über die tragischen Ereignisse während der Schwangerschaft, die den Verlust eines der eineiigen Zwillingsmädchen, Siris Schwester, in der 18. Schwangerschaftswoche beinhalteten. Das pränatale Syndrom TAPS, eine ungleiche Blutverteilung, bei der ein Kind weniger rote Blutkörperchen als das andere erhält, führte zu der unermesslichen Entscheidung, dass nur eines der Kinder am Leben bleiben könnte. "Ich habe eines meiner Kinder verloren, das ich bereits liebevoll in meine Zukunft integriert hatte", teilt Petrén in einer tiefbewegenden Dokumentation mit SVT Sport. Trotz des unbeschreiblichen Verlusts brachte sie am 9. Juli Siri zur Welt, beide verbrachten anschließend intensive Wochen auf der Neugeborenen-Station. Die ständige Dankbarkeit für Siri und die Gedanken an das, was hätte sein können, lassen Melissa kaum los. Ihre erstaunliche Rückkehr zum Profisport im Januar 2024 und ihr Engagement beim dänischen Topclub Ikast Handbold zeugen von ihrer außergewöhnlichen Stärke, über ihr persönliches Trauma zu sprechen – eine wahre Heldin.