Deutschlands Handballteam vor EM-Halbfinale: Hoffnung auf den großen Wurf gegen Dänemark
Köln – Der dänische Handball-Star-Kader erscheint nahezu unschlagbar und doch setzen die deutschen Handballer alles auf eine Karte im EM-Halbfinale gegen den Favoriten. Mit Respekt, aber auch einer kämpferischen Einstellung blickt das deutsche Team auf das bevorstehende Match: "Der beste, effizienteste Handball kommt von den Dänen. Es wird ein krasser Fight, aber wir werden zeigen, was wir draufhaben", gibt sich Rückraumspieler Philipp Weber angriffslustig. Mit einer Mischung aus Hoffnung und Realismus erkennt er an: "In neun von zehn Partien würde uns Dänemark besiegen, dennoch ist unklar, wann dieser eine, besondere Tag sein wird", so Weber. Auch die deutliche Niederlage gegen Kroatien lässt die Mannschaft nicht zweifeln, stattdessen schürt sie die Vorfreude auf die Chance zur Revanche. Linksaußen Rune Dahmke verspricht dabei eine deutliche Leistungssteigerung und setzt wie sein Team auf einen "magischen Tag".
Johannes Golla sieht den Gipfel der Herausforderung
Mit Respekt, aber ohne Furcht geht das DHB-Team in das Spiel gegen die wahrscheinlich stärkste Handball-Nationalmannschaft der Welt. Eine Mischung aus Weltklasse-Torhütern und einem beneidenswerten Schnelligkeitsspiel macht Dänemark zum Top-Konkurrenten. "Ein Turniersieg ist das klare Ziel der Dänen, das macht unsere Aufgabe nicht leichter, aber umso reizvoller", reflektiert Kapitän Johannes Golla die Lage. Spielmacher Juri Knorr hebt die enorme Einzelqualität der Gegner hervor und verweist dabei auf Bundesliga-Profis wie Mathias Gidsel, Hans Lindberg oder Simon Pytlick – weitere Belege für die Stärke der dänischen Nationalmannschaft.