zurück

Deutsches Handballteam mit starkem Start ins Olympia-Qualifikationsturnier trotz Schwächen

In Hannover zeigt sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft zum Beginn der Olympia-Qualifikation zwar mit einem deutlichen 41:29 (16:13) Sieg gegen Algerien, jedoch offenbaren sich erneut altbekannte Schwierigkeiten. Trotz eines überzeugenden Einstiegs und einer frühen Sechs-Tore-Führung (12:6) nach nur einer Viertelstunde trat erneut der letztlich gewohnte Schlendrian in Erscheinung. Wie bereits bei der Europameisterschaft im Januar blieben viele gute Chancen ungenutzt. Glücklicherweise konnten auch die Gegner aus Algerien ihre Möglichkeiten nicht effektiv verwerten, wodurch das DHB-Team seine Führung halten konnte. Das Spiel verzeichnete eine Überzahl-Situation in der 25. Minute, die Deutschland zur ersten Sieben-Tore-Führung nutzte, doch es folgten zahlreiche Fehler und eine torlose Phase bis zur Halbzeit, während Algerien auf 16:13 verkürzen konnte.

Deutscher Zwischenspurt sichert Auftakterfolg gegen Algerien bei Olympia-Qualifikation

Die Wende kam 20 Minuten vor dem Ende: Als Algerien drohte, auf zwei Tore heranzukommen (17:15), realisierte das DHB-Team die kritische Lage und fand zurück in die Erfolgsspur, um die Führung überzeugend auf zehn Tore hochzuschrauben. In den letzten Minuten war selbst die zweite Reihe gefordert, die den Sieg weiter festigte. Das klare 41:29 gegen den letztlich schwächsten Gegner des Qualifikationsturniers darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gegen zukünftige Kontrahenten wie Österreich und Kroatien eine konstant starke Leistung notwendig ist. Das gilt umso mehr, da neben der Olympia-Qualifikation auch die Zukunft von Bundestrainer Gislason und teilweise eine Revanche für die Ergebnisse der Europameisterschaft – ein Unentschieden gegen Österreich und eine 30:24-Niederlage gegen Kroatien – auf dem Spiel stehen.