Gislason und deutsche Handballer jubeln: Olympia-Ticket für Paris 2024 gesichert!
Hannover - Triumph für die deutschen Handball-Nationalmannschaft: Nach einem packenden 34:31-Sieg über ein couragiertes österreichisches Team sichern sich die DHB-Helden die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024, und bewahren Trainer Gislason vor dem Jobverlust. Die Gäste starteten mit einem Zwei-Tore-Vorsprung, bis Julian Köster für Deutschland traf und den Knoten platzte, worauf die Heimmannschaft mit 3:2 in Führung ging. Die österreichische Mannschaft zeigte sich jedoch hartnäckig und ließ nicht locker, selbst als das deutsche Team durch zwei Zeitstrafen in Folge unter Druck geriet. Trotz des Zeitstrafen-Nachteils für Steinert und Köster und der Auszeit für den österreichischen Božović konnte Deutschland die Führung mit 11:9 behaupten. Als dann der Österreicher Lukas Herburger ebenfalls eine Zeitstrafe erhielt, nutzte das Team von Gislason den Momentumgewinn und baute den Vorsprung auf drei Tore aus.
Mit einem 18:15-Vorsprung ging es in die Kabine, und trotz zwischenzeitlicher Fünf-Tore-Differenz blieb es beim intensiven Schlagabtausch.
Deutschland zittert sich zu den Olympischen Spielen 2024
Im zweiten Spielabschnitt blieb es weiterhin ein Nervenkrieg. Österreich kämpfte leidenschaftlich, aber das deutsche Team hielt dagegen und erzielte kurz vor der 40. Minute über Köster den 23:18-Vorsprung. Mit der Leistung des starken Božović gelang es den Österreichern dennoch, das Spiel knapp zu halten, verschlimmert durch einen vergebenen Siebenmeter von Lukas Zerbe zwölf Minuten vor Schluss. Es kam zum österreichisch-deutschen Handballthriller um die Olympiaqualifikation beim Stand von 28:26. In kritischen Momenten berief Gislason eine Auszeit, denn auch sein eigener Job war von der Olympia-Quali abhängig, die den Vertrag automatisch verlängern würde. Seine Spieler kämpften wacker: Köster traf zum 31:27, Österreich konterte, verkürzte erneut auf zwei Tore.
In den letzten Spielminuten mahnte der isländische Trainer, nicht auf Zeit zu spielen. In einem wahren Finale bewies Zerbe mit dem 33:30 für Deutschland die Nervenstärke, die das Team vorzeitig nach Paris schoss!