Druck zu hoch? Bundesliga könnte deutschen Handballstar an das Ausland verlieren!
Mannheim - Ein bedeutender Verlust droht der Handball-Bundesliga (HBL) in Deutschland: DHB-Regisseur Juri Knorr (23) liebäugelt mit einer Karriere im Ausland. Seit seiner beeindruckenden Debützeit im Jahr 2020 im Trikot der deutschen Nationalmannschaft, hat Knorr sich als eine Schlüsselfigur bei den Fans etabliert. Bei den Rhein-Neckar Löwen ist er unverzichtbar geworden, mit seinen Leistungen bei über 57 Länderspielen und 224 erzielten Toren sowie mehr als 100 Spielen in der Bundesliga. Dennoch könnte diese Ära im Sommer ein abruptes Ende finden. Spekulationen zufolge steht Knorr in Verhandlungen mit dem dänischen Spitzenverein Aalborg Handbold, ungeachtet eines bis 2026 laufenden Vertrages in Mannheim. Eine mögliche Ablösesumme wird bereits diskutiert, da Knorr anscheinend entschlossen ist, Deutschland den Rücken zu kehren. Seit seinem Auftritt beim DHB hat Knorr sowohl Hoffnung als auch Ernüchterung verkörpert. Insbesondere bei der Handball-EM im Januar 2024 wurde ihm eine Schlüsselrolle bei den enttäuschenden Leistungen des Teams zugeschrieben.
Juri Knorr vor dem Wechsel zu Aalborg Handbold
Der Handball-Experte Stefan Kretzschmar (51) äußerte sich kürzlich beim Streamingdienst Dyn zu Knorrs Situation: "Angesichts seiner Persönlichkeit und seiner Lebensziele ist der angedachte Wechsel für ihn völlig verständlich. Der Druck, den er sowohl in der Nationalmannschaft als auch bei den Rhein-Neckar Löwen spürt, entspricht nicht seiner Vorstellung vom Leben." Dies verdeutlicht, dass Knorr der Wirbel um seine Person zu überwältigend ist. Außerdem wäre der Umzug nach Aalborg eine Erleichterung hinsichtlich der Distanz zu seiner Heimatstadt Flensburg. In Dänemark profitierte er auch von einer geringeren Anzahl an Ligaspielen und kürzeren Reisewegen, was seine physische Beanspruchung vermindern könnte. Vieles spricht für einen Wechsel im Sommer, wobei Kretzschmar vermutet: "Er will Verantwortung tragen und das Gesicht des deutschen Handballs sein. Dennoch strebt er nicht nach dem Status eines absoluten Superstars."