Nils Petersen und Christian Streich: Eine besondere Beziehung trotz formeller Anrede
Nils Petersen (35), ehemaliger Nationalspieler, bevorzugt es, seinen langjährigen Trainer Christian Streich (58) auch nach Beendigung seiner aktiven Karriere im Fußball weiterhin zu siezen, obwohl Streich ihm das Du angeboten hat. Petersen erklärt seine Entscheidung damit, dass er die hierarchische Struktur und Ordnung schätzt, welche die formelle Anrede verkörpert. Er betont seine außergewöhnlich enge Verbindung zu Streich, dem er viel verdankt, und äußert seine Wertschätzung während eines Auftritts auf der Buchmesse in Leipzig. Als Streichs Zeit beim SC Freiburg sich dem Ende zuneigt, mit der Bekanntgabe, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird und Julian Schuster (38) sein Nachfolger sein wird, reflektiert Petersen über die Bedeutung Streichs sowohl auf als auch abseits des Platzes. Petersen beschreibt Streich als eine prägende Figur, der nicht nur sportliche, sondern auch persönliche Unterstützung bot und stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Spieler hatte.
Nils Petersen präsentiert sein Buch „Bank-Geheimnis“ in Leipzig
Nachdem Nils Petersen, der seit seiner Jugend für den Fußball lebte und 2015 von Werder Bremen an den SC Freiburg ausgeliehen und später fest verpflichtet wurde, seine Karriere beendete, widmet er sich nun neuen Aufgaben wie der Rolle als Fernsehexperte. In seinem Buch „Bank-Geheimnis“ reflektiert er über seine Zeit als Profispieler, die Herausforderungen, denen er sich stellen musste, und die Erfahrungen, die er sammeln konnte. Dabei hebt er hervor, wie Streichs Einfluss reichte über Fußball hinausging, anerkennend dessen Beliebtheit und den Mut, zu politischen und gesellschaftlichen Themen Stellung zu beziehen.