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Zwei unvertragspflichtige deutsche Fußball-Weltmeister: Hier sind sie!

Deutschland - Das Transferfenster der großen europäischen Ligen ist nun zu. Mannschaften, die jetzt noch Unterstützung suchen, müssen auf die fußballfreien Profis zurückgreifen. Mehrere deutsche Spieler sind noch auf der Suche nach einem neuen Club, darunter einige ziemlich bekannte Namen. Hier ist eine Übersicht!

Shkodran Mustafi (31, zuletzt UD Levante)

Der deutsche Weltmeister von 2014 war einst Teil der erweiterten Stammbesetzung des FC Arsenal, hat sich aber bisher nicht von den Verwüstungen der Schalker Abstiegssaison 2020/21 erholt.

In den letzten zwei Jahren war Mustafi bei UD Levante in Spanien unter Vertrag, aber aufgrund von Verletzungen und lediglich 15 Einsätzen wurde sein Vertrag nicht verlängert.

Ein vorgezogenes Ende seiner Fußballkarriere schloss Mustafi kürzlich in einem Interview mit Transfermarkt.de aus und spielt mit der Idee, sich in Saudi-Arabien verpflichten zu lassen, allerdings zu einem königlich hohen Preis.

Timo Horn (30, zuletzt 1. FC Köln)

Der Torwart kann auf 329 Karrierespiele für den "Effzeh" zurückblicken, musste aber im Sommer nach 21 Jahren Abstand nehmen, nachdem er seinen Stammplatz verlor.

Derzeit ist Horn auf der Suche nach einem geeigneten Angebot, jedoch gab es in Deutschland kaum Gerüchte um ihn.

Horn sagte bei seinem Abschied: "Ich habe den Anspruch, jede Woche als Torwart zu spielen und der Rückhalt für ein Team zu sein". Die deutschen Fußballtore sind allerdings größtenteils besetzt.

Nicht nur Mustafi und Horn: Weltmeister und Clublegende suchen Arbeit

Jérôme Boateng (35, Olympique Lyon)

Auch der gebürtige Berliner und WM-Held von Rio ist auf der Suche nach einem neuen Verein und seine Karriere benötigt einen Neustart.

Aber das gestaltet sich nicht ganz einfach. Bei Lyon wurde der Verteidiger in der letzten Saison aus dem Team gestrichen und hat nur acht Spiele absolviert. Hinzu kommt ein Schuldspruch wegen Körperverletzung gegen ein ehemaliger Lebenspartner.

Boateng flirtete kürzlich mit einer Rückkehr: "Ich habe bemerkt, dass viele Fans hoffen, dass ich zum HSV zurückkehre. Das erfreut mich und ich kann sagen, dass ich nichts ausschließe", erzählte er im Januar bei Sky.

Karim Bellarabi (33, zuletzt Bayer 04 Leverkusen)

Nach zwölf Jahren in der Bayer-Offensive war für den Flügelspieler und elffachen DFB-Fußballer kein Platz mehr.

Der 33-Jährige äußerte bei seinem Abschied, dass er im Falle einer Fortsetzung seiner Karriere nur im Ausland spielen würde, da er nicht gegen die "Werkself" antreten möchte.

"Es kann aber auch sein, dass es gar nicht weitergeht", so Bellarabi.

Drei ehemalige Nationalspieler suchen neue Möglichkeiten

Nico Schulz (30, zuletzt Borussia Dortmund)

Sportliche Gründe sind wahrscheinlich nicht die einzigen, warum der ehemalige Nationalverteidiger derzeit ohne Vertrag ist. Seine Ex-Freundin hatte wegen häuslicher Gewalt Anzeige erstattet, Schulz hat die Anschuldigungen aber bestritten.

Beim BVB bekam er keine weitere Chance und im Juli wurde sein Vertrag "in beiderseitigem Einvernehmen" aufgelöst.

Es hatte Gerüchte gegeben, dass Schulz nach Italien zu Lazio Rom oder Atalanta Bergamo wechseln könnte.

Sebastian Rudy (33, zuletzt TSG Hoffenheim)

Der Confed-Cup-Sieger von 2017 und ehemaliger München-Spieler war in vielen Transferphasen heiß umworben, aber das Interesse scheint nach 22 teils kurzen Einsätzen in der letzten Saison für die TSG erloschen zu sein.

Laut der Zeitung "Der Westen" haben Vereine aus Saudi-Arabien und Europa Interesse gezeigt, aber es scheint noch keine passende Offerte dabei gewesen zu sein.

Marvin Plattenhardt (31, zuletzt Hertha BSC)

Der Confed-Cup-Sieger von 2017 und ehemalige Kapitän der Hertha BSC befindet sich nach neun Jahren bei der Hertha auf Arbeitssuche und es ist erstaunlich still um ihn geworden.